Ein Hoffnungsschimmer für Millionen von Menschen, die an Schuppenflechte leiden – und vielleicht auch für die Aktionäre von Johnson & Johnson? Der Pharmariese präsentierte am 9. Mai 2025 neue, vielversprechende Daten aus einer entscheidenden Phase-3-Studie. Im Mittelpunkt steht Icotrokinra, ein neuartiger Wirkstoff in Tablettenform. Könnte dies der nächste große Wurf für den Konzern werden?

Durchbruch bei schwer behandelbaren Zonen?

Die ICONIC-TOTAL-Studie untersuchte die Wirksamkeit von Icotrokinra bei Erwachsenen und Jugendlichen mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte, insbesondere an problematischen Körperstellen. Die Ergebnisse klingen beeindruckend: 57 Prozent der mit Icotrokinra behandelten Patienten erreichten nach 16 Wochen eine erscheinungsfreie oder nahezu erscheinungsfreie Haut. In der Placebo-Gruppe waren es lediglich 6 Prozent. Das ist eine Ansage.

Besonders in Regionen, die als schwer behandelbar gelten, zeigte das oral einzunehmende Peptid seine Stärke. Bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut erzielten 66 Prozent der Patienten eine deutliche Besserung, verglichen mit nur 11 Prozent unter Placebo. Im Genitalbereich erreichten sogar 77 Prozent der mit Icotrokinra Behandelten eine minimale Restbeteiligung der Haut, gegenüber 21 Prozent in der Vergleichsgruppe. Etwas geringer, aber immer noch numerisch überlegen, fielen die Resultate bei Befall von Händen und Füßen aus: 42 Prozent zeigten hier ein Ansprechen, während es bei Placebo 26 Prozent waren. Das dürfte spannend werden für die weitere Entwicklung.

Die Pille gegen Plaque: Was steckt dahinter?

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Doch was macht Icotrokinra so besonders? Der Wirkstoff blockiert selektiv den IL-23-Rezeptor, einen Botenstoff, der eine Schlüsselrolle bei Entzündungsprozessen spielt, wie sie bei Schuppenflechte auftreten. Die Behandlung erwies sich zudem als gut verträglich; die Rate unerwünschter Ereignisse lag auf dem Niveau von Placebo, ohne dass neue Sicherheitssignale auftauchten. Eine Pille, die so effektiv und sicher wirkt, könnte die Therapielandschaft tatsächlich verändern.

Noch ist es aber zu früh für Freudensprünge. Trotz dieser positiven Nachrichten zeigte sich die Johnson & Johnson-Aktie an der New Yorker Börse zuletzt mit einem Kurs von 155,43 US-Dollar, was einem leichten Minus von 0,24 US-Dollar oder 0,15 Prozent entspricht. Sehen die Anleger hier noch nicht das volle Potenzial oder warten sie weitere Schritte ab?

Die Pipeline als Hoffnungsträger?

Die aktuellen Studienergebnisse für Icotrokinra sind Teil eines breit angelegten klinischen Entwicklungsprogramms namens ICONIC. Dieses Programm umfasst mehrere Phase-3-Studien, die den Wirkstoff nicht nur gegen Placebo, sondern auch im Vergleich zu anderen bereits etablierten Medikamenten testen. Damit untermauert der Konzern seine Ambitionen, einen neuen Behandlungsstandard für Schuppenflechte und potenziell auch für andere IL-23-vermittelte Erkrankungen zu etablieren. Für Patienten, die mit den oft belastenden Symptomen der Schuppenflechte leben, könnten diese Entwicklungen eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität bedeuten. Ob sich diese Hoffnung auch im Aktienkurs nachhaltig niederschlägt, werden die kommenden Monate zeigen.

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