Der Staubsaugerroboter-Hersteller iRobot liefert eine finanzielle Bruchlandung – und die Aktie schießt dennoch nach oben. Was auf den ersten Blick absurd erscheint, hat handfeste Gründe: Spekulationen über Zollerleichterungen und eine mögliche Short-Squeeze-Dynamik befeuern die jüngste Rallye. Doch können diese kurzfristigen Faktoren die fundamentalen Probleme des Unternehmens überdecken?

Finanzielle Talfahrt mit Vollgas

Die Zahlen des ersten Quartals 2025 lesen sich wie ein Albtraum für iRobot-Anleger:

  • Umsatzrückgang um 32% auf nur noch 101,6 Millionen Dollar
  • Bruttomarge bricht von 24,1% auf 20% ein
  • Nettoverlust von 87,3 Millionen Dollar nach Gewinn im Vorjahr
  • Verlust pro Aktie: 2,84 Dollar (Vorjahr: Gewinn von 0,30 Dollar)

Besorgniserregend ist die schwindende Liquidität des Unternehmens. Trotz leicht reduzierter Lagerbestände zeichnet sich ein akuter Kapitalbedarf ab. "Die aktuelle Cash-Burn-Rate ist nicht nachhaltig", kommentiert ein Marktbeobachter. "Ohne frisches Geld oder eine dramatische Umsatzwende steht iRobot vor existenziellen Herausforderungen."

Kurzfristiger Rückenwind durch politische Spekulationen

Doch trotz dieser düsteren Aussichten erlebte die Aktie am 27. Mai eine spektakuläre Rallye mit über 50% Kursgewinn. Auslöser waren Gerüchte über mögliche Zollerleichterungen – ein zentrales Thema für iRobot, das wiederholt die Belastung durch Handelsbarrieren beklagt hatte.

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Marktexperten vermuten hinter dem plötzlichen Aufschwung eine Short-Squeeze-Situation: "Viele Leerverkäufer wurden von der überraschenden Nachricht überrollt und mussten ihre Positionen decken", erklärt ein Trader. "Das hat die Rallye zusätzlich beschleunigt."

Institutionelle Anleger erhöhen ihre Wetten

Interessanterweise haben mehrere große Investoren im vierten Quartal 2024 ihre Positionen massiv ausgebaut:

  • Two Sigma Investments: +32,4%
  • Renaissance Technologies: +44,8%
  • Federated Hermes: +41,8%

Insgesamt halten institutionelle Anleger nun 77,4% der Aktien. Ob diese auf die geplante "iRobot Elevate"-Strategie und neue Produkteinführungen setzen oder einfach auf eine Übernahme spekulieren, bleibt offen.

Die entscheidende Frage: Reicht der politische Rückenwind aus, um das Unternehmen über die akuten finanziellen Engpässe zu retten? Oder steht iRobot trotz des jüngsten Kursfeuerwerks weiterhin am Abgrund?

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