Die Luft für den Chip-Giganten Intel scheint dünner zu werden. Analysten zeigen sich zurückhaltend, und die Aktie sucht nach Orientierung. Doch während die eine Seite vor langwierigen Herausforderungen warnt, blitzen am Horizont vielversprechende Signale aus dem Zukunftsmarkt der Künstlichen Intelligenz auf. Steht der Konzern vor einer Zerreißprobe oder gelingt der große Wurf?

Das harte Urteil der Analysten: Geduld ist gefragt

Die Deutsche Bank hat erst kürzlich ihre Einschätzung zu Intel wieder aufgenommen und dabei wenig Euphorie versprüht. Mit einer "Halten"-Empfehlung und einem Kursziel von lediglich 23 US-Dollar senden die Experten ein klares Signal: Ein schneller Durchmarsch ist nicht zu erwarten. Die Gründe für die Skepsis sind vielfältig. Makroökonomische Unsicherheiten belasten ebenso wie hausgemachte Probleme in Form erhöhter Fertigungskosten und eines Mangels an marktführenden Produkten.

Zwar setzen die Banker gewisse Hoffnungen in den neuen Unternehmenslenker Lip-Bu Tan, dessen technologisches Gespür und konservative Kommunikationsstrategie positiv hervorgehoben werden. Doch die konkreten Details seiner strategischen Vision für den Konzern? Die bleiben vorerst im Nebel verborgen. Kurz- bis mittelfristig dürfte der Druck auf Umsatz und Profitabilität anhalten, so die düstere Prognose. Der Weg zu einer signifikanten Steigerung des Gewinns pro Aktie und des freien Cashflows sei steinig und hänge maßgeblich von einem Gelingen der Wende im Foundry-Geschäft ab – ein wahrlich kein leichtes Unterfangen. Selbst wenn Intel seine Ziele erreicht, sieht die Deutsche Bank einen Gewinn pro Aktie von rund 2 US-Dollar erst im Jahr 2027 als realistisch an. Die Fortschritte seien bisher langsamer als erhofft. Klare Worte, die Anleger auf eine längere Durststrecke einstimmen.

Hoffnungsschimmer am Horizont: KI-Power und neue Partnerschaften

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Doch ist wirklich alles grau in grau? Nicht ganz, denn aus anderen Unternehmensbereichen dringen durchaus ermutigende Nachrichten. Auf der COMPUTEX, die vom 20. bis 23. Mai 2025 in Taipeh stattfindet, enthüllte der Partner MAXSUN am 21. Mai 2025 ein wahres Kraftpaket: die MAXSUN Intel Arc Pro B60 Dual 48G Turbo Grafikkarte. Mit einer Dual-GPU-Architektur und satten 48 GB GDDR6-Speicher zielt diese Neuentwicklung direkt auf anspruchsvollste KI-Inferenz- und Videoverarbeitungsaufgaben ab. Ein potenzieller "Game-Changer" für Profis, der Intels Ambitionen im wachstumsstarken KI-Hardwaremarkt unterstreicht.

Parallel dazu gab Intel nur einen Tag zuvor, am 20. Mai 2025, eine langfristige Partnerschaft mit Elliptic Labs bekannt. Gemeinsam will man die nächste Generation von KI-PCs mit intelligenteren und intuitiveren Funktionen ausstatten. Die Software von Elliptic Labs, die auf Intels fortschrittlichen KI-Chips läuft, soll PCs ermöglichen, ihre Umgebung wahrzunehmen und darauf zu reagieren – beispielsweise die Anwesenheit des Nutzers zu erkennen. Laila Danielsen, CEO von Elliptic Labs, spricht von einem Paradigmenwechsel, bei dem der PC "mitdenkt". Auch Ken McKee, VP bei Intel, betont die fundamentale Transformation durch KI, die man gemeinsam vorantreibe. Es geht darum, aus passiven Maschinen aktive Partner zu machen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Intel trotz der aktuellen operativen Schwierigkeiten wichtige Weichen für die Zukunft stellt. Die strategische Ausrichtung auf den KI-Markt, sowohl im Hardware- als auch im Software-Bereich durch Partnerschaften, könnte sich als entscheidender Faktor für einen nachhaltigen Turnaround erweisen. Die Frage bleibt: Reichen diese Lichtblicke aus, um die tiefgreifenden Probleme zu überwinden und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen? Die kommenden Monate dürften hier entscheidende Antworten liefern.

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