
InflaRx Aktie: Katerstimmung nach Studien-Desaster!
29.05.2025 | 10:54
Paukenschlag bei dem Biopharma-Unternehmen: Die wichtige Phase-3-Studie mit dem Hoffnungsträger Vilobelimab zur Behandlung von Pyoderma Gangrenosum (PG) wurde jäh gestoppt. Die Aktie ging daraufhin auf Tauchstation und fiel in der vergangenen Woche um fast 60 Prozent auf einen Wert nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 0,71 US-Dollar. Was bedeutet dieser herbe Rückschlag für die Zukunft des Unternehmens und gibt es noch Hoffnung für Anleger?
Die Hiobsbotschaft kam nach einer Empfehlung des unabhängigen Datenüberwachungsausschusses (IDMC). Dieser riet, die Phase-3-Studie mit Vilobelimab bei Pyoderma Gangrenosum nach der Interimsanalyse wegen mangelnder Wirksamkeit einzustellen. Ein schwerer Schlag, denn auf diesem Kandidaten ruhten viele Hoffnungen. InflaRx zog umgehend die Konsequenzen und kündigte an, die Entwicklung von Vilobelimab für diese Indikation nicht weiterzuverfolgen.
Analysten im Clinch: Kursziel Schrott oder Festhalten an der Story?
Die Reaktionen am Analystenmarkt ließen nicht lange auf sich warten und fielen gespalten aus. Raymond James strich die Segel und stufte die Aktie von „Strong Buy“ auf „Outperform“ herunter. Das Kursziel wurde radikal von 13,00 US-Dollar auf nur noch 2,00 US-Dollar zusammengestrichen. Die Experten zeigten sich zwar positiv bezüglich des Mechanismus eines anderen Wirkstoffkandidaten, INF904, räumten aber eine erhöhte Unsicherheit aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums ein.
Ganz anders die Einschätzung von Guggenheim. Trotz des Studienabbruchs hielten die Analysten an ihrer „Buy“-Einstufung und dem Kursziel von 10,00 US-Dollar fest. Sie begründeten dies mit den soliden Barreserven des Unternehmens und dem Potenzial im Bereich der Immundermatologie durch den C5a/C5aR-Ansatz. Auch Cantor Fitzgerald hatte vor dem Studien-Debakel mit einer „Overweight“-Einstufung und einem Kursziel von 10 US-Dollar Optimismus versprüht, was nun auf den Prüfstand gestellt werden dürfte.
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Alle Augen auf INF904: Rettet der neue Kandidat die Bilanz?
Nach dem Aus für Vilobelimab bei Pyoderma Gangrenosum richtet sich der Fokus nun voll und ganz auf den oralen C5aR-Inhibitor INF904. Mit diesem Kandidaten führt InflaRx eine Phase-IIa-Basket-Studie für chronisch spontane Urtikaria (CSU) und Hidradenitis suppurativa (HS) durch. Die Ergebnisse dieser Studie werden noch für diesen Sommer erwartet und gelten als der nächste entscheidende Meilenstein für das Unternehmen. Das Management erwägt zudem Strategien zur Verlängerung der finanziellen Reichweite und zur Maximierung von Kosteneinsparungen.
Finanziell sieht sich InflaRx trotz des Rückschlags und des rapiden Kapitalverbrauchs noch bis ins Jahr 2027 durchfinanziert. Im ersten Quartal 2025 beliefen sich die Barreserven auf rund 84 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,13 Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen von minus 0,21 Euro. Die Forschungs- und Entwicklungskosten fielen mit 8,0 Millionen Euro ebenfalls geringer aus als prognostiziert. Ob diese Zahlen und der neue Hoffnungsträger INF904 ausreichen, um das Ruder herumzureißen, bleibt die spannende Frage. Die kommenden Monate dürften für InflaRx entscheidend werden.
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