ImmunityBio könnte einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen Krebs gemacht haben. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat grünes Licht für den erweiterten Einsatz des Wirkstoffs ANKTIVA® bei bestimmten schweren Krebserkrankungen gegeben. Doch was bedeutet dieser regulatorische Erfolg konkret für Patienten – und für die Zukunft des Biotech-Unternehmens?

FDA öffnet Tür für schwerstkranke Patienten

Die FDA hat ANKTIVA® im Rahmen eines "Expanded Access"-Programms für Erwachsene mit therapieresistenten oder rückfälligen soliden Tumoren zugelassen. Betroffen sind Patienten, bei denen Standardtherapien wie Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie versagt haben und die unter Lymphopenie leiden – einem gefährlichen Mangel an Immunzellen.

Bislang gab es für diese lebensbedrohliche Begleiterscheinung von Krebsbehandlungen keine zugelassenen Therapien. ANKTIVA®, ein IL-15-Superagonist, könnte hier erstmals Abhilfe schaffen. Der Wirkstoff zielt nicht nur auf den Tumor selbst, sondern soll das geschwächte Immunsystem der Patienten wiederaufbauen.

ASCO-Daten untermauern Potenzial

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Die FDA-Entscheidung fällt zeitgleich mit vielversprechenden Studiendaten, die ImmunityBio auf dem diesjährigen ASCO-Kongress präsentierte. Demnach konnte ANKTIVA® in Kombinationstherapien bei aggressiven Krebsarten wie fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs die Überlebenszeit deutlich verlängern – offenbar durch die Wiederherstellung der Lymphozytenwerte.

Diese Ergebnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Krebstherapie einläuten: weg von der reinen Tumorbekämpfung, hin zur Stärkung des Immunsystems als zentralem Therapieansatz. Für ImmunityBio markiert die erweiterte Zulassung einen wichtigen Meilenstein, auch wenn parallel noch regulatorische Hürden bei anderen Indikationen zu meistern sind.

Die Aktie des Unternehmens hat in den letzten Wochen bereits deutlich zugelegt – doch angesichts dieses Durchbruchs dürften die Augen der Anleger nun noch gespannter auf die weitere Entwicklung gerichtet sein.

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