Illuminas Top-Manager greifen tief in die Tasche: CEO Jacob Thaysen und CFO Ankur Dhingra haben in den letzten Wochen kräftig Aktien des Biotech-Unternemens nachgekauft – ein seltener Vertrauensbeweis in schwierigen Zeiten. Doch warum setzen die Führungskräfte Millionen ein, während das Unternehmen gleichzeitig die Jahresprognose abschwächt?

Machtpoker der Insider

Die jüngsten Börsenmeldungen zeigen ungewöhnlich klare Signale aus der Chefetage:

  • CEO Thaysen kaufte für rund 999.000 US-Dollar Aktien – der größte Insider-Kauf des letzten Jahres
  • CFO Dhingra stockte sein Depot um 6.100 Aktien auf
  • Keine Verkäufe durch Führungskräfte in den letzten zwölf Monaten

"Das ist ein starkes Statement", kommentiert ein Marktbeobachter. "Normalerweise sehen wir bei solchen Käufen eine klare Unterbewertung oder interne Wachstumssignale." Doch die Bilanz erzählt eine andere Geschichte.

Trübe Aussichten trotz Kauflaune

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Das erste Quartal 2025 brachte für Illumina ernüchternde Zahlen:

  • Kernumsatz leicht rückläufig auf 1,04 Mrd. US-Dollar
  • Bereinigter Gewinn je Aktie bei 0,97 US-Dollar
  • Prognose für 2025 deutlich gesenkt: Umsatzrückgang von 1-3% erwartet

Als Hauptgründe nennt das Management:

  • Neue US-Einfuhrzölle (Kosten: ~85 Mio. US-Dollar)
  • Anhaltende Probleme im China-Geschäft

Die Aktie notiert nach einem Aufschlag von knapp 4% am Freitag bei 75,11 Euro – dennoch liegt sie 47% unter dem Jahreshoch. Ein Widerspruch? Oder wissen die Insider mehr als der Markt? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Vertrauensvorschuss gerechtfertigt war.

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