Die Idorsia-Aktie erhält Rückenwind: Das Biotech-Unternehmen sicherte sich eine neue Kreditlinie über 150 Millionen Schweizer Franken. Die erste Tranche fließt bereits in den kommenden Tagen – ein klarer Liquiditätsschub bis Mitte 2026. Doch reicht das, um das Unternehmen durch die kritische Phase zu manövrieren?

Finanzielle Atempause erkämpft

Die 24-monatige Fazilität wird vollständig durch eine Gruppe von Anleihegläubigern abgesichert. Parallel laufen die Restrukturierungsbemühungen auf Hochtouren: Rund 90% der Wandelanleihegläubiger stimmten bereits den geänderten Bedingungen zu. Diese Doppelstrategie verschafft Idorsia dringend benötigten Spielraum.

Doch der Teufel steckt im Detail: Trotz der Kapitalspritze wird das Unternehmen weitere Finanzierungsrunden benötigen, um die angestrebte kommerzielle Rentabilität bis 2026 zu erreichen. Die Uhr tickt.

Produktpipeline zeigt Lebenszeichen

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Während die Finanzarchitektur stabilisiert wird, meldet Idorsia Fortschritte im Kerngeschäft:

  • QUVIVIQ: Die Umsatzprognose für das Schlafmittel wurde von 110 auf 130 Millionen Franken angehoben
  • Aprocitentan: Kollaborationsgespräche für den Wirkstoff wurden reaktiviert
  • Bilanz: Der erwartete US-GAAP-Verlust für 2025 konnte von 125 auf 85 Millionen Franken reduziert werden

Langfristige Ziele im Visier

Das Management hält an seiner Roadmap fest: Kommerzielle Rentabilität bis 2026, Gesamtrentabilität bis Ende 2027. Ab 2028 soll ein positiver operativer Cashflow erreicht werden. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft noch eine beträchtliche Lücke – die nächsten Monate werden zeigen, ob Idorsia den eingeschlagenen Kurs halten kann.

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