
IBM: Nächster Schachzug im KI-Wettlauf?
20.05.2025 | 14:08
Der Technologieriese IBM scheint seine Bemühungen im boomenden Sektor der Künstlichen Intelligenz (KI) mit zwei bemerkenswerten Schritten zu intensivieren. Neue Weichenstellungen sowohl im Hardware-Bereich als auch auf Software-Ebene deuten darauf hin, dass das Unternehmen seine Position im Wettlauf um die KI-Dominanz weiter festigen will. Doch was steckt konkret hinter diesen Ankündigungen?
Hardware-Offensive: IBM rüstet in Kanada auf
Ein zentraler Baustein dieser Strategie wurde am 20. Mai 2025 enthüllt: International Business Machines geht eine Partnerschaft mit Deca Technologies ein. Ziel ist es, die fortschrittlichen Verpackungstechnologien von Deca, namentlich die M-Series und Adaptive Patterning®, in IBMs hochmoderner Anlage in Bromont, Quebec, zu implementieren. Im Kern geht es darum, eine Produktionslinie für die M-Series Fan-out Interposer Technology (MFIT) von Deca in hohen Stückzahlen aufzubauen.
Diese Kooperation ist kein isolierter Schritt, sondern fügt sich nahtlos in die Strategie des Konzerns ein, seine Kapazitäten im Bereich Advanced Packaging auszubauen. Das Werk in Bromont, Kanada, zählt bereits zu den größten Standorten für Halbleitermontage und -tests in Nordamerika und blickt auf über fünf Jahrzehnte Erfahrung in der Verpackungsinnovation zurück. Jüngste Investitionen haben Bromont zu einem wichtigen Knotenpunkt für Hochleistungsverpackungen und die Integration von Chiplets gemacht – Technologien, die für KI, High-Performance-Computing (HPC) und Rechenzentrumsanwendungen unerlässlich sind.
Die MFIT-Technologie von Deca verspricht hier deutliche Vorteile: Sie ermöglicht die Integration eingebetteter Brückenchips für die neuesten Prozessoren und die Speicherintegration direkt auf den Chips. Das Ergebnis sind hochdichte Verbindungen mit geringer Latenz zwischen den einzelnen Chiplets. Aus Unternehmenssicht besonders interessant: MFIT gilt als kostengünstige Alternative zu reinen Silizium-Interposern und bietet eine verbesserte Signalintegrität sowie größere Designflexibilität. Für die immer größer werdenden KI-, HPC- und Rechenzentrums-Systeme ist das ein entscheidender Faktor. Man erhofft sich, die globale Lieferkette für die Chiplet-Integration der nächsten Generation maßgeblich zu stärken.
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Und die Software? Red Hat im KI-Fokus!
Doch nicht nur auf der Hardware-Seite werden die Segel neu gesetzt. Auch IBMs Tochterunternehmen Red Hat, bekannt für seine Open-Source-Lösungen, spielt eine Schlüsselrolle in den KI-Ambitionen. Kürzlich wurde eine vertiefte Allianz mit F5 bekannt gegeben. Gemeinsam will man Unternehmen dabei unterstützen, hochleistungsfähige und sichere KI-Anwendungen zügig auf der Plattform Red Hat OpenShift AI auszurollen.
Die Integration der "Application Delivery and Security Platform" von F5 mit OpenShift AI soll vor allem Anwendungsfälle wie Retrieval-Augmented Generation (RAG), das Ausliefern von Modellen (Model Serving) und die Verarbeitung großer Datenmengen (Large-Scale Data Ingestion) erleichtern. Konkret umfasst die Zusammenarbeit eine optimierte GPU-Auslastung für RAG-Workloads, beschleunigte Big-Data-Pipelines mit MinIO und einen robusten API-Schutz. Angesichts der Tatsache, dass nahezu alle Organisationen inzwischen KI einsetzen und dabei Leistung und Sicherheit priorisieren, zielt diese Kooperation darauf ab, die nötige Flexibilität und das Vertrauen für den Aufbau von KI-Lösungen zu schaffen.
Diese zweigleisige Strategie – Stärkung der Hardware-Produktion für KI-Anwendungen und gleichzeitige Verbesserung der Software-Plattform für deren Entwicklung und Bereitstellung – zeigt deutlich, wie ernst es IBM mit dem Thema Künstliche Intelligenz ist. Die kommenden Monate dürften zeigen, wie schnell diese Initiativen Früchte tragen und die Marktposition des Unternehmens weiter beeinflussen.
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