Hochtief liefert im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen: Umsatzsprung, Rekord-Auftragsbestand und ein Gewinn, der dank Sondereffekten sogar mehr als doppelt so hoch ausfällt wie im Vorjahr. Doch während der Baukonzern die Jahresziele bestätigt, bleiben einige Analysten skeptisch. Was steckt hinter der Zurückhaltung – und woher kommt das plötzliche Wachstumstempo?

Operativer Turbo durch US- und Australien-Geschäft

Die Zahlen sprechen zunächst eine klare Sprache:

  • Umsatz: +32% auf 8,9 Mrd. Euro
  • Operativer Gewinn: +17% auf 167 Mio. Euro
  • Nominaler Gewinn (inkl. Sondereffekt): +130% auf 308 Mio. Euro

Die Treiber dieser Entwicklung liegen vor allem im internationalen Geschäft. Die US-Tochter Turner und das australische Unternehmen Cimic ziehen das Ergebnis kräftig nach oben. Besonders bemerkenswert: Der Auftragsbestand erreicht mit über 70 Milliarden Euro einen neuen Rekord – fast 20% mehr als im Vorjahr.

Großaufträge als Wachstumstreiber

Aktuell profitiert Hochtief von mehreren strategischen Großprojekten:

  • USA: Turner sicherte sich Aufträge für Rechenzentren im Wert von über 3 Milliarden Dollar
  • Deutschland: Dreistelliger Millionenauftrag der Deutschen Bahn für Münchner Eisenbahnnetz

"Die Infrastruktur-Nachfrage bleibt global robust", betont CEO Juan Santamaría Cases. Besonders im Fokus: Der geplante 500-Milliarden-Euro-Fonds der Bundesregierung, der zusätzliche Impulse für das deutsche Geschäft bringen könnte.

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Analysten-Skepsis trotz Rekorden

Doch nicht alle sind überzeugt. Jefferies belässt die Aktie auf "Hold" mit einem Kursziel von 153 Euro – trotz der starken Zahlen. Die Gründe:

  • Free Cashflow enttäuschte Erwartungen
  • Bewertung gilt bereits als hoch
  • Abertis-Beteiligung in Spanien entwickelt sich schwächer

Interessanter Fakt: Mit einem aktuellen Kurs von 160,30 Euro liegt die Aktie zwar 3,09% über dem Vortag, aber dennoch 13,58% unter dem 52-Wochen-Hoch von 185,50 Euro. Seit Jahresanfang legte sie dennoch respektable 21,44% zu.

Fazit: Wachstum ja – aber zu welchem Preis?

Hochtief zeigt sich operativ in Topform und hat mit prall gefüllten Auftragsbüchern gute Sichtbarkeit. Doch die Analysten-Skepsis wirft die Frage auf: Ist das aktuelle Kursniveau bereits zu ambitioniert – oder wird hier Potenzial verschenkt? Die kommenden Quartale müssen zeigen, ob der Cashflow mithalten kann.

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