Die Hexagon Purus Aktie gerät unter Druck – und das hat einen klaren Grund. Während der Wasserstoff-Spezialist eigentlich auf die Zukunftstechnologien setzt, die die Märkte begeistern, sorgt nun ein überraschender Wechsel an der Unternehmensspitze für Verunsicherung. Wie tiefgreifend wird der Führungswechsel die Strategie des Unternehmens beeinflussen?

Machtpoker an der Spitze

Auslöser der aktuellen Turbulenzen ist der angekündigte Rücktritt von Espen Gundersen als Aufsichtsratsvorsitzender. Der langjährige Chairman will sich künftig auf seine Rolle als einfaches Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender des Prüfungsausschusses konzentrieren – offiziell, um die Arbeitslast besser zu verteilen. Doch in Märkten, die auf Kontinuität setzen, kommt solch eine Veränderung selten gut an.

Als Nachfolger schlägt der Nominierungsausschuss mit Jon Erik Engeset einen erfahrenen Insider vor. Engeset war bereits von 2020 bis 2023 Chairman des Aufsichtsrats und kennt das Unternehmen somit bestens. Ob diese Rückkehr zur alten Führung die Investoren beruhigen kann, wird sich zeigen. Die außerordentliche Hauptversammlung am 2. Juli 2025 soll den Wechsel formal besiegeln.

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Märkte zeigen klare Reaktion

Die Börse hat bereits ein erstes Urteil gefällt: Die Aktie gehört heute zu den größten Verlierern und verlor in der Frühhandel zeitweise über 5 Prozent. Seit Jahresanfang hat der Wert bereits über 70 Prozent eingebüßt – ein deutliches Signal der Skepsis gegenüber den Zukunftsplänen des Unternehmens.

Kritisch beobachtet wird nun, wie sich der Führungswechsel auf die strategische Ausrichtung im lukrativen Wasserstoff- und Batteriesektor auswirkt. Gerade in dieser Hochtechnologie-Branche zählen Kontinuität und klare Visionen. Die nächsten Wochen bis zur außerordentlichen Hauptversammlung dürften zeigen, ob Hexagon Purus die Wogen wieder glätten kann – oder ob der Abwärtstrend weitergeht.

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