Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt schreibt heute Börsengeschichte. Die Aktie des Spezialisten für Verteidigungselektronik erreicht mit 78,95 Euro ein neues Allzeithoch – und das nicht ohne Grund. Im Hintergrund bahnt sich eine beispiellose Aufrüstungswelle an, die den gesamten Sektor beflügelt. Doch wie nachhaltig ist dieser Höhenflug wirklich?

EU pumpt 150 Milliarden Euro in Verteidigung

Der entscheidende Treiber: Die Europäische Union hat grünes Licht für ein neues Finanzierungsinstrument gegeben. Bis zu 150 Milliarden Euro sollen künftig als abgesicherte Darlehen für gemeinsame Rüstungsprojekte bereitstehen. Für Hensoldt bedeutet das:

  • Langfristig gesicherte Auftragspipeline
  • Deutliche Verbesserung der Planungssicherheit
  • Potenzial für höhere Margen durch Großprojekte

"Das ist ein klares Signal an die Industrie", kommentiert ein Branchenkenner. "Europa rüstet sich für eine neue Ära der Sicherheitspolitik."

Citigroup erhöht Kursziel – aber mit Vorbehalt

Die Finanzwelt reagiert prompt. Die Citigroup hat ihr Kursziel für Hensoldt auf 85 Euro angehoben – immerhin 8% über dem aktuellen Niveau. Allerdings bleibt die Bank mit ihrer "Neutral"-Einstufung vorsichtig.

Interessant: Trotz des Rekordhochs sieht der Analysten-Konsensus noch Luft nach oben. Der Durchschnitt der zwölf Monatsziele liegt aktuell bei 82 Euro.

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Sektor unter Strom: Wird Deutschland zum Rüstungsriesen?

Hensoldt profitiert von einem branchenweiten Boom. Experten rechnen mit einer deutlichen Steigerung der Verteidigungsausgaben:

  • Aktuelle Diskussionen zielen auf 3,5% bis 5% des BIP
  • Das wären bis zu 200 Milliarden Euro jährlich
  • Schwerpunkt auf elektronische Aufklärung und Luftraumüberwachung

"Die Zeiten, in denen Deutschland beim Militärbudget hinterherhinkte, sind vorbei", so ein Marktbeobachter. "Hensoldt sitzt genau in den Technologien, die jetzt gebraucht werden."

Technische Lage: Überhitzt oder noch Potenzial?

Mit einem Plus von 133% seit Jahresbeginn gehört Hensoldt zu den Top-Performern im MDAX. Doch die Kennzahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • RSI von 58,2 signalisiert noch keine Überhitzung
  • Volatilität von 62% unterstreicht die Nervosität
  • 80% über dem 200-Tage-Durchschnitt – ein klares Aufwärtssignal

Die große Frage: Kann der Titel seine Führungsposition behaupten, wenn erste Gewinne realisiert werden? Die Antwort könnte in den kommenden Quartalszahlen liegen – und in der konkreten Umsetzung der EU-Milliarden.

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