Der Start ins Jahr 2025 hätte für den Konsumgüter- und Klebstoffspezialisten Henkel wahrlich besser laufen können. Frische Zahlen für das erste Quartal zeichnen ein Bild, das Anlegern nicht gerade Freudentränen in die Augen treibt. Der Konzernumsatz schrumpfte auf rund 5,2 Milliarden Euro, ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wenn man Währungseffekte und Firmenverkäufe herausrechnet. Die Aktie nahm diese Nachrichten sichtlich nervös auf und gab zeitweise deutlich nach, bis auf einen Wert von 67,72 Euro. Doch was steckt hinter dieser Delle?

Verbraucher halten den Geldbeutel fest

Die Hauptlast des Gegenwinds scheint die Sparte mit den Konsumgütern zu tragen, also alles rund um Persil, Pril und Schauma. Hier brachen die Erlöse aus eigener Kraft um empfindliche 3,5 Prozent ein. Das Management in Düsseldorf hatte zwar bereits vor einem verhaltenen Jahresauftakt gewarnt, doch dieser Rücksetzer fiel etwas deutlicher aus, als manche Marktbeobachter auf dem Zettel hatten. Vor allem in Nordamerika zeigten sich die Konsumenten von ihrer sparsamen Seite, was zu einem organischen Umsatzminus von 5,6 Prozent in dieser Region führte. Die Begründung aus der Konzernzentrale: Ein schwierigeres geopolitisches und gesamtwirtschaftliches Klima drückt auf die Kauflaune, hinzu kommen hohe Vergleichszahlen aus dem Vorjahr und laufende Anpassungen in den Lieferketten.

Klebstoff-Sparte als Lichtblick?

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Henkel?

Ein wenig anders stellt sich die Lage im Geschäft mit Klebstoffen wie Pattex und Pritt dar. Diese zweite wichtige Säule des Unternehmens konnte organisch um 1,1 Prozent zulegen. Ein positives Signal, das jedoch die Schwäche im großen Konsumgüterbereich nicht vollständig kompensieren konnte. Es zeigt sich einmal mehr, wie unterschiedlich die Dynamiken in den beiden Kernsegmenten des Konzerns sein können. Verantwortlich für den kleinen Zuwachs hier sei ein "ausgewogener Preis- und Mengenmix", wie es heißt.

Ist die Trendwende in Sicht?

Trotz des holprigen Starts ins neue Geschäftsjahr gibt sich Konzernchef Carsten Knobel zuversichtlich, die gesteckten Ziele für das Gesamtjahr 2025 erreichen zu können. Man rechnet weiterhin mit einem stärkeren zweiten Halbjahr. Für das Gesamtjahr peilt Henkel ein organisches Umsatzwachstum zwischen 1,5 und 3,5 Prozent an. Auch die Profitabilität soll steigen: Die bereinigte Umsatzrendite wird zwischen 14,0 und 15,5 Prozent erwartet. Interessant ist zudem, dass der bereits 2022 angekündigte Umbau in der Konsumentensparte nun abgeschlossen sei, nachdem das Geschäft mit diversen Handelsmarken in Nordamerika einen neuen Eigentümer fand. Ob diese Maßnahmen und die Hoffnung auf eine Belebung der Nachfrage ausreichen, um das Ruder nachhaltig herumzureißen, wird die kommenden Monate zeigen müssen. Die Investoren dürften gespannt darauf warten, wann insbesondere im Konsumgütergeschäft die verkauften Mengen wieder anziehen.

Henkel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Henkel-Analyse vom 9. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Henkel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Henkel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Henkel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...