Die Silberminen von Hecla Mining glänzen wieder – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nach Jahren der Herausforderungen meldet der US-amerikanische Bergbaukonzern nicht nur Rekordumsätze, sondern auch eine überraschende operative Wende. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Aufschwung des Silberspezialisten?

Operativer Durchbruch gelungen

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie eine Erfolgsgeschichte: Mit 261,3 Millionen US-Dollar erzielte Hecla Mining im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrekord, was einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Noch bedeutsamer: Die Keno Hill-Mine, lange ein Sorgenkind, schrieb erstmals seit der Übernahme schwarze Zahlen.

  • Produktion: 4,1 Mio. Unzen Silber & 34.232 Unzen Gold in Q1
  • Kosten: Cash Costs bei nur 1,29 $/Unze Silber
  • Lucky Friday: Neuer Rekord mit 108.745 Tonnen verarbeitetem Erz

"Die Zahlen zeigen, dass unsere Strategie der Portfoliokonzentration und Kostenkontrolle Früchte trägt", kommentierte das Management die Ergebnisse. Tatsächlich sanken die All-in Sustaining Costs (AISC) auf 11,91 $ pro Unze – ein entscheidender Faktor in einem volatilen Rohstoffumfeld.

Silbermarkt mit Rückenwind

Doch nicht nur betriebliche Verbesserungen stützen Hecla. Der gesamte Silbermarkt zeigt ungewöhnliche Dynamik:

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  • Gold/Silber-Ratio bei rund 90 (historisches Mittel: 60)
  • Angebotsdefizit seit Jahren
  • Nachfrageboom durch Solarindustrie

"Falls sich das Verhältnis zwischen Gold und Silber wieder normalisiert, könnte Silber deutlich anziehen", spekulieren Marktbeobachter. Für Hecla als Betreiber der hochgradigsten Silberminen Nordamerikas wäre dies ein doppelter Segen.

Regierungsinitiative als Gamechanger?

Ein möglicher weiterer Katalysator: Die Aufnahme des Libby Exploration Projects in Montana in ein US-Regierungsprogramm zur Förderung kritischer Mineralien. Die im März 2025 bekanntgegebene Initiative könnte Hecla Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Fördergeldern verschaffen.

Trotz der jüngsten Erholung bleibt die Aktie jedoch noch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Ob der aktuelle Schwung anhält, hängt nun davon ab, ob Hecla seine operative Leistung konsolidieren und vom Silber-Rückenwind profitieren kann. Eins steht fest: Der lange vernachlässigte Silbersektor ist wieder auf dem Radar der Anleger – und Hecla Mining scheint bestens positioniert, um davon zu profitieren.

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