Lewis Hamilton zeigt sich nach dem misslungenen Rennen in Barcelona selbstkritisch. Der siebenfache Weltmeister kommt nach einem respektablen fünften Quali-Platz im Rennen am Sonntag nicht über Rang sechs hinaus und wird gegen Ende sogar von Nico Hülkenberg im Sauber überholt. Im anschließenden Interview bei Sky Sport ist der Brite sichtlich ratlos: "Was soll ich sagen? Ich hatte einen richtig schlechten Tag und habe nichts zu sagen. Es war schwierig." Hamilton: "Liegt vermutlich einfach an mir" Angesprochen darauf, ob das Team Antworten dazu findet, sagt der 40-Jährige: "Ich bin mir sicher, dass sie das nicht werden - es liegt vermutlich einfach an mir." Dabei ist Hamilton sogar recht gut ins Rennen am Circuit de Catalunya gestartet: Nachdem der Routinier nicht optimal aus seiner Startbox weggekommen ist, kann er in Kurve eins noch an Ex-Teamkollege George Russell vorbeiziehen. Danach bricht die Pace des 105-fachen Grand-Prix-Siegers ein. Als Negativ-Höhepunkt eines verpatzten Rennens wird Hamilton in der Schlussphase des Rennens auch noch von Hülkenberg überholt, der vom 15. Startplatz noch zu Rang fünf fährt und damit sein bestes Resultat seit 2019 holt. Vasseur macht Probleme am Auto von Hamilton publik Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur stärkt seinem Schützling den Rücken: "Er ist 70 Prozent des Rennens vor Russell gelegen. Ich denke nicht, dass Russell sagt, sein Rennen wäre ein Desaster gewesen." Der Franzose macht auch Probleme am Auto publik, ohne jedoch genauer darauf einzugehen: "Aber dann hatten wir Probleme im letzten Stint vor dem Safety Car. Das Resultat ist nicht gut, aber er war 45 Runden vor Russell." Hamilton ist nach seinem Wechsel von Mercedes noch nicht bei der "Scuderia" angekommen: Mit Ausnahme des Sprint-Sieges in China fährt "Sir Lewis" seiner Form hinterher. In der WM-Wertung liegt der 40-Jährige mittlerweile 23 Punkte hinter Teamkollege Leclerc.