
Grenke Aktie: Wachstum mit bitterem Beigeschmack
19.05.2025 | 02:40
Die Grenke AG präsentiert ein zwiespältiges Bild: Während das Leasinggeschäft kräftig zulegt, frisst eine drastisch erhöhte Risikovorsorge die Gewinne auf. Kann der Finanzdienstleister diese Zangenbewegung meistern, oder droht ein weiterer Abwärtstrend?
Operative Stärke, aber schmerzhafte Risikovorsorge
Die aktuellen Quartalszahlen zeigen Grenke von zwei Seiten:
- Das Leasingneugeschäft wuchs um 10,6% auf 740,6 Mio. Euro
- Zinserträge legten um 20,9% auf 159,8 Mio. Euro zu
- Doch die Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge explodierten auf 47,6 Mio. Euro – fast doppelt so hoch wie im Vorjahr
Das Ergebnis: Das Konzernergebnis halbierte sich auf nur noch 10,2 Mio. Euro. "Die operative Performance ist solide, aber die gestiegene Risikovorsorge wirkt wie ein Bremsklotz", kommentiert ein Marktbeobachter.
Lichtblick: Prognose bestätigt
Trotz der Herausforderungen hält Grenke an seiner Jahresprognose fest:
- Erwartetes Leasingvolumen: 3,2-3,4 Mrd. Euro
- Konzernergebnis: 71-81 Mio. Euro
Besonders bemerkenswert: Das operative Ergebnis vor Risikovorsorge stieg um 20,3% auf 67 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 56,8%. "Diese Zahlen zeigen, dass das Kerngeschäft eigentlich gut läuft", so ein Analyst. "Die Frage ist nur: Wie lange noch?"
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Dividendenkürzung als Warnsignal
Auf der Hauptversammlung beschlossen die Aktionäre eine Dividende von 0,40 Euro – deutlich weniger als die 0,47 Euro vom Vorjahr. Diese Kürzung unterstreicht die angespannte Finanzlage.
Mit einem Kurs von 14,12 Euro notiert die Aktie weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 28,45 Euro. Der RSI von 31,8 deutet zwar auf eine mögliche Überverkauftheit hin, doch die hohe Volatilität von 33,95% zeigt, wie nervös die Anleger sind.
Fazit: Warten auf die Wende
Grenke steht an einem Scheideweg: Das Unternehmen wächst, aber die Risikokosten drohen diese Erfolge zunichte zu machen. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob es gelingt, diese Zange zu öffnen – oder ob die Aktie weiter unter Druck bleibt.
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