Gilead Sciences Aktie: Licht und Schatten im Pharmageschäft
27.04.2025 | 15:36
Gilead Sciences meldet Gewinnüberschuss, aber Umsatzrückgang. HIV-Segment wächst, während COVID-19-Medikamente einbrechen. Wie positioniert sich der Konzern neu?
Der Biotech-Konzern Gilead Sciences steht vor einer entscheidenden Phase: Während das HIV-Geschäft weiterhin stabil läuft, kämpft das Unternehmen mit Rückschlägen in anderen Therapiebereichen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild – doch welche Strategie verfolgt der Pharmariese, um wieder auf Kurs zu kommen?
Enttäuschende Zahlen, aber Hoffnungsschimmer
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Gilead Sciences präsentierte für das erste Quartal 2025 ein zwiespältiges Ergebnis. Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie mit 1,81 US-Dollar die Erwartungen, doch der Umsatz blieb mit 6,67 Milliarden US-Dollar leicht unter den Prognosen. Besonders hart traf es das COVID-19-Medikament Veklury, dessen Verkäfe um satte 45 Prozent einbrachen – eine direkte Folge sinkender Hospitalisierungszahlen. Auch das Brustkrebsmittel Trodelvy verzeichnete einen Rückgang von 5 Prozent.
Doch es gibt auch positive Signale: Das HIV-Segment legte dank höherer Preise und stabiler Nachfrage um 6 Prozent zu. Dieser Bereich bleibt damit das verlässliche Standbein des Unternehmens. Dennoch senkte Gilead die Jahresprognose für den Gewinn pro Aktie auf 5,65 bis 6,05 US-Dollar – ein deutliches Signal an die Märkte.
Umbau in turbulenten Zeiten
Parallel zu den finanziellen Herausforderungen befindet sich Gilead mitten in einem tiefgreifenden Restrukturierungsprozess. Stellenstreichungen in den USA und China sollen die Weichen für die Zukunft stellen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der bevorstehenden Markteinführung von Lenacapavir, einem bahnbrechenden HIV-Präventionsmittel, das nur zweimal jährlich verabreicht werden muss.
Diese strategischen Maßnahmen spiegeln einen Branchentrend wider: Pharmakonzerne setzen zunehmend auf Kostendisziplin und schlankere Strukturen, um im innovationsgetriebenen Wettbewerb bestehen zu können. Die Frage ist, ob Gilead diesen Balanceakt zwischen kurzfristiger Effizienz und langfristigem Wachstum erfolgreich meistern wird.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Die Reaktion der Märkte fiel verhalten aus – die Aktie gab nach den Zahlen spürbar nach. Dennoch blicken viele Analysten trotz der jüngsten Dämpfer mit moderatem Optimismus in die Zukunft. Die durchschnittliche Kurszielprognose liegt über dem aktuellen Niveau, doch die große Spannweite der Erwartungen zeigt: Die Unsicherheit über Gileads Weg bleibt beträchtlich.
Der Pharmariese steht an einem Scheideweg. Während das Kerngeschäft mit HIV-Medikamenten weiterhin Stabilität bietet, muss das Unternehmen beweisen, dass es mit innovativen Therapien und effizienteren Strukturen neue Wachstumsimpulse setzen kann. Für Anleger bleibt es ein Spiel zwischen Chance und Risiko.
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