Gerresheimer setzt ein klares Zeichen für Wachstum und grüne Produktion – und das mit Volldampf. Der Verpackungsspezialist hat gerade eine der größten Investitionen der letzten Jahre im Bereich Moulded Glass abgeschlossen. Doch kann die 100-Millionen-Euro-Offensive die Aktie aus dem Abwärtstrend holen?

Modernisierung mit Strahlkraft

Am Standort Lohr hat Gerresheimer nicht weniger als eine Produktionsrevolution eingeläutet. Herzstück der Investition:

  • Eine hochmoderne Oxy-Hybrid-Schmelzwanne, die bis zu 40% weniger CO2-Emissionen verursacht
  • Energieeffizienz-Sprung durch bis zu 50% Stromanteil im Betrieb
  • Komplettmodernisierung inklusive neuer Kühlsysteme und Infrastruktur

"Das ist ein Quantensprung für unsere Effizienz und Nachhaltigkeit", scheint das Unternehmen damit zu sagen. Tatsächlich ist der Standort Lohr bereits heute zu 70% mit Ökostrom versorgt – bis 2030 soll die komplette Umstellung folgen.

Zahlen mit Signalwirkung

Die Dimensionen der Investition sind beachtlich:

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  • 100 Millionen Euro Gesamtvolumen
  • Über zwei Jahre Bau- und Umstellungszeit
  • Einer der größten Posten im Moulded-Glass-Segment der letzten Jahre

Doch was bedeutet das konkret für die Aktie? Immerhin notiert das Papier mit rund 62,50 Euro aktuell weit unter den wichtigen Durchschnittswerten – der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt satte 20%.

Ausblick: Grünes Licht für die Zukunft?

Gerresheimer positioniert sich mit der Investition klar als Vorreiter in Sachen nachhaltige Produktion. Ob das die Anleger überzeugt, muss sich noch zeigen. Die jüngste Kurserholung von über 15% im letzten Monat könnte ein erstes Signal sein – doch bis zur Rückeroberung des 52-Wochen-Hochs von 109 Euro ist es noch ein weiter Weg.

Eines ist klar: Der Verpackungsspezialist setzt nicht nur auf Wachstum, sondern macht sich gleichzeitig fit für die grüne Zukunft der Branche. Eine strategisch kluge Doppelstrategie, die langfristig Früchte tragen könnte.

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