
Gerresheimer Aktie: Der nächste Schock!
03.06.2025 | 14:28
Ein Beben erschüttert die Gerresheimer-Aktionäre! Anfang Juni krachte die Aktie nach einer überraschenden Gewinnwarnung um satte 23 Prozent in die Tiefe und markierte ein neues Dekadentief. Das ist bereits die dritte Hiobsbotschaft dieser Art innerhalb von nur zwei Jahren. Analysten reagierten prompt und mit drastischen Rotstift-Aktionen bei ihren Kurszielen. Wie konnte es schon wieder so weit kommen?
Gewinnwarnung Nr. 3: Was steckt dahinter?
Die offizielle Begründung des Managements für das neuerliche Debakel klingt fast schon banal: Eine schwache Nachfrage im Segment für orale Flüssigkeiten, konkret bei Flaschen und Verschlüssen, sei schuld. Ursächlich hierfür sei eine milde Husten- und Erkältungssaison gewesen. Doch reicht das als Erklärung für einen derartigen Vertrauensverlust und die massive Korrektur der Unternehmensziele? Viele Marktbeobachter haben da so ihre Zweifel, zumal die Ziele erst vor rund drei Monaten gesenkt worden waren.
Analysten schlagen Alarm: Kursziele im freien Fall!
Die Reaktion der Analystenhäuser ließ nicht lange auf sich warten und fiel unmissverständlich aus. Die Experten von Warburg Research beispielsweise stampften ihr Kursziel für Gerresheimer am 03.06.2025 von zuvor 106 Euro auf nur noch 55 Euro ein und stuften die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herab. Als Gründe nannten sie Ausführungsprobleme, eine kurzfristige Nachfrageschwäche und nicht zu unterschätzende Integrationsunsicherheiten.
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Auch die Deutsche Bank zog am selben Tag nach und kappte ihr Kursziel von 94 Euro auf nunmehr 58 Euro, ebenfalls verbunden mit einer Herabstufung auf „Hold“. Der zuständige Analyst zeigte sich verwundert, wie allein Nachfrageprobleme zu einer erneuten Gewinnwarnung führen konnten, und deutete an, dass sich das Managementteam offenbar mit Prognosen schwertue.
Etwas weniger pessimistisch, aber dennoch deutlich, fiel die Reaktion von JPMorgan aus. Hier wurde das Kursziel zwar „nur“ von 122,50 Euro auf 108 Euro gesenkt und die Einstufung bei „Overweight“ belassen. Allerdings äußerten die Analysten die Vermutung, dass die kürzlich erfolgte Übernahme von Bormioli zu den Problemen beigetragen haben könnte und warfen damit indirekt Fragen zur Qualität der damaligen Due Diligence auf.
Ein Management unter massivem Druck – Kann das Vertrauen zurückgewonnen werden?
Die wiederholten Fehleinschätzungen und Gewinnwarnungen haben tiefe Gräben im Vertrauen der Investoren hinterlassen. Das Management steht nun unter erheblichem Zugzwang. Für den 10. Juli sind neue Mittelfristziele im Rahmen der Q2-Ergebnisse angekündigt, gefolgt von einem Kapitalmarkttag im Spätsommer. Doch ob diese Termine ausreichen werden, um das zerschlagene Porzellan zu kitten und die Glaubwürdigkeit wiederherzustellen? Das dürfte eine Herkulesaufgabe werden. Die Nervosität am Markt ist jedenfalls mit Händen zu greifen, und mancher Anleger hofft wohl insgeheim auf eine stabilisierende Intervention durch Dritte.
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