Wichtige Weichenstellung für den Gesundheitskonzern: Ein vielversprechendes Nachahmerpräparat steht kurz vor der EU-Zulassung und könnte Milliardenumsätze erschließen. Doch warum quittiert die Aktie diese positive Nachricht nur mit einem Schulterzucken? Ein genauer Blick auf die Hintergründe.

Grünes Licht für einen Milliardenmarkt?

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat jüngst eine positive Empfehlung für die Zulassung von Fresenius' Denosumab-Biosimilars ausgesprochen. Diese Nachahmerpräparate zielen auf die Behandlung von Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen ab und decken sämtliche Anwendungsgebiete der etablierten Referenzprodukte Prolia und Xgeva des Konkurrenten Amgen ab – ein Markt, in dem es um erhebliche Umsätze geht. Üblicherweise folgt die Europäische Kommission den Empfehlungen des CHMP, was die formale Zulassung in greifbare Nähe rücken lässt. Das dürfte für einige Erleichterung im Management sorgen.

USA bereits an Bord, Europa zieht nach

Dieser Schritt in Europa ist nicht der erste Erfolg für Fresenius mit diesen Präparaten. Bereits Ende März erhielten die Denosumab-Biosimilars unter den Namen "Conexxence" und "Bomyntra" grünes Licht von den US-Behörden. Die Vermarktungsperspektiven sind klar abgesteckt: In den Vereinigten Staaten ist der Marktstart dank einer Einigung mit Amgen ab Mitte 2025 möglich. Für den europäischen Markt wird das zweite Halbjahr des laufenden Jahres für die Markteinführung angepeilt. Potenziell ein wichtiger Baustein für das wachstumsstarke Biopharma-Geschäft des Konzerns.

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Die Aktie zuckt nur mit den Schultern – Warum?

Trotz dieser eigentlich positiven Nachrichtenlage zeigte sich die Fresenius-Aktie im XETRA-Handel zunächst wenig beeindruckt. Der Kurs pendelte um die Marke von rund 43 Euro, mal mit leichten Aufschlägen, mal mit geringfügigen Abschlägen. Von Euphorie also keine Spur. Doch woran liegt diese verhaltene Reaktion? Sind die guten Nachrichten etwa schon in den Kursen eingepreist? Oder warten die Anleger auf handfeste Verkaufszahlen, bevor sie dem Papier wieder mehr zutrauen?

Der Weg für die neuen Medikamente scheint regulatorisch geebnet. Ob diese Entwicklung dem Aktienkurs nachhaltig auf die Sprünge helfen kann, wird sich jedoch erst noch erweisen müssen. Die eigentliche Herausforderung – die erfolgreiche Eroberung von Marktanteilen gegen starke Konkurrenz – beginnt erst mit der Vermarktung. Das dürfte spannend werden.

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