Der australische Bergbaukonzern Fortescue setzt alles auf eine Karte – und die ist grün. Während das Unternehmen weiterhin massiv in erneuerbare Energien investiert, könnte eine neue Kupfer-Gold-Entdeckung den Aktien zusätzlichen Schwung verleihen. Doch wie realistisch sind die ehrgeizigen Dekarbonisierungsziele?

Solar- und Windkraft für die Eisenerz-Minen

Fortescue hat einen entscheidenden Schritt für sein 644-Megawatt-Solarprojekt "Turner River Solar Hub" in Westaustralien gemacht. Die Umweltbehörde des Bundesstaates gab grünes Licht für das Vorhaben, das die energieintensiven Eisenerz-Operationen in der Pilbara-Region mit sauberem Strom versorgen soll.

Noch größer ist das geplante Windkraftprojekt: Mit 2,1 Gigawatt Leistung könnte der "East Pilbara Generation Hub" die Emissionen um jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2 reduzieren. Besonders brisant: Die Anlage würde Fortescue unabhängiger von Diesel und Gas machen – ein wichtiger Faktor angesichts der strikten australischen Klimavorgaben.

Kupfer-Gold-Fund als Gamechanger?

Parallel zu den Energieprojekten könnte sich Fortescue auch im Rohstoffsektor einen Trumpf sichern. Beim "Myall"-Projekt in New South Wales deuten Bohrungen auf eine mögliche Kupfer-Gold-Entdeckung hin. Erste Ergebnisse zeigen vielversprechende Gehalte:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Fortescue?

  • 11,7 Meter mit 0,59 g/t Gold und 0,38% Zink
  • 8 Meter mit 0,23% Kupfer

Fortescue hat hier über eine Tochtergesellschaft die Option, sich an dem Projekt zu beteiligen. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnte dies die Rohstoff-Palette des Konzerns erweitern.

Grünes Ammoniak als Zukunftsstrategie

Während die Märkte noch über die neuesten Entwicklungen rätseln, treibt Fortescue seine Vision von grünem Ammoniak als Schiffstreibstoff voran. Nach erfolgreichen Tests in Singapur tourt das Demonstrationsschiff "Green Pioneer" nun durch Europa, um Entscheidungsträger zu überzeugen.

Executive Chairman Andrew Forrest macht dabei keinen Hehl aus seiner Kritik an LNG als Übergangslösung: "Nur null-emissionstreibstoffe wie grünes Ammoniak können die Schifffahrt wirklich nachhaltig machen." Bis 2030 will Fortescue seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen in der Eisenerzproduktion komplett eliminieren – ein ambitioniertes Ziel, das Investoren genau im Auge behalten.

Die Aktie notiert derzeit bei 8,83 Euro, nachdem sie im Jahresverlauf bereits deutlich an Wert verloren hat. Ob die jüngsten Entwicklungen den Abwärtstrend stoppen können, wird sich zeigen. Eins ist klar: Fortescue geht seinen eigenen Weg – zwischen traditionellem Bergbau und grüner Revolution.

Anzeige

Fortescue-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Fortescue-Analyse vom 6. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Fortescue-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Fortescue-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Fortescue: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...