
Fortescue Aktie: Grüne Wende mit Hindernissen
01.06.2025 | 20:40
Der australische Bergbau- und Energieriese Fortescue steht vor einem strategischen Spagat: Während das Kerngeschäft mit Eisenerz weiterhin die Kassen füllt, gerät die ambitionierte grüne Transformation ins Stocken. Nach jüngsten Rückschlägen und Führungswechseln fragen sich Anleger, ob das Unternehmen seine Ziele noch erreichen kann.
Verzögerungen belasten das Kerngeschäft
Besonders schmerzhaft für Fortescue ist die deutliche Verzögerung beim Iron-Bridge-Magnetitprojekt. Statt wie ursprünglich geplant bis September 2025 soll die volle Kapazität von 22 Millionen Tonnen pro Jahr erst im Geschäftsjahr 2028 erreicht werden. Analysten von Bell Potter bewerten diese Verzögerung als erheblich – sie gefährdet Fortescues Strategie, die Qualität und den Eisengehalt seiner Produktpalette zu steigern.
Parallel dazu vollzieht das Unternehmen einen Führungswechsel: Während Dino Otranto seine Verantwortung auf globale Elektrifizierung und Dekarbonisierung ausweitet, übernimmt Agustín Pichot im Juli die neu geschaffene Position des CEO Growth and Energy. Gleichzeitig gehen mit Mark Hutchinson und Shelley Robertson zwei erfahrene Manager in den Ruhestand.
Grüne Energien: Ehrgeiz trifft auf Realität
Fortescues ehrgeiziges Ziel, bis 2030 fossile Brennstoffe in seinen Eisenerzbetrieben vollständig abzuschaffen, bleibt bestehen. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass der Weg dorthin holpriger verläuft als erhofft:
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- Stellenabbau in der Wasserstoffsparte
- Überarbeitung der Zeitpläne für Schlüsselprojekte in Arizona und Gladstone
- Fokusverschiebung hin zu Forschung und Entwicklung neuer Technologien
Die geplanten Investitionen von 6,2 Milliarden US-Dollar für erneuerbare Energien und grüne Bergbautechnik stehen zwar weiter auf der Agenda, doch die Umsetzung erfolgt offenbar vorsichtiger als ursprünglich angekündigt.
Finanzielle Basis bleibt stabil
Trotz der Herausforderungen steht Fortescue finanziell auf soliden Füßen:
- Marktkapitalisierung: rund 47,4 Milliarden AUD
- Dividendenrendite: attraktive 9,03%
- Starke Bonitätseinschätzung durch S&P Global Ratings
Die Experten rechnen mit steigenden Investitionen von 5-5,5 Milliarden US-Dollar, getrieben durch Erneuerungen der Flotte und Dekarbonisierungsprogramme. Allerdings prognostizieren sie auch einen Rückgang der Eisenerzpreise auf 90 US-Dollar pro Tonne bis 2026.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Fortescue den Balanceakt zwischen profitablen Kerngeschäft und grüner Transformation meistern kann. Die nächsten wichtigen Meilensteine werden die Veröffentlichung der Jahresergebnisse und die Dividendenzahlung am 26. August sein.
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