Die Solarenergie-Branche steht vor einem Wendepunkt – und First Solar könnte einer der Profiteure sein. Während einige große Investoren ihre Positionen verkleinern, steigen andere mit Nachdruck ein. Doch was treibt die institutionellen Anleger zu diesen gegensätzlichen Entscheidungen?

Machtpoker unter Großinvestoren

Assenagon Asset Management hat im ersten Quartal etwa 11 Prozent seiner First-Solar-Anteile abgestoßen. Gleichzeitig erhöhte Tobam seine Position um beeindruckende 56,6 Prozent. Diese diametral entgegengesetzten Strategien zeigen: Die Experten sind sich uneins über die Zukunft des Solarenergie-Pioniers.

Weitere institutionelle Investoren wie Hudson Edge Investment Partners und Banque Transatlantique haben erst kürzlich neue Positionen in First Solar aufgebaut. Diese Aktivitäten deuten auf ein gesteigertes Interesse an der Branche hin – trotz der volatilen Marktbedingungen.

Leichte Erholung nach Talfahrt

Die Aktie zeigt heute eine leichte Erholung mit einem Plus von rund 2 Prozent. Doch der Blick auf die größere Zeitskala offenbart die wahren Herausforderungen: Seit Jahresanfang verlor das Papier fast 19 Prozent an Wert, im Jahresvergleich sogar dramatische 45 Prozent.

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Die jüngste Kursentwicklung könnte ein erstes Anzeichen dafür sein, dass der Markt die Neupositionierungen der Großinvestoren positiv bewertet. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von etwa 18 Milliarden Euro bleibt First Solar ein Schwergewicht in der Solarbranche – dessen Zukunft jedoch heiß diskutiert wird.

Solarsektor im Umbruch

Die gegenläufigen Bewegungen der institutionellen Anleger spiegeln die Unsicherheit wider, die derzeit den gesamten Erneuerbare-Energien-Sektor prägt. Während einige Investoren angesichts regulatorischer Unsicherheiten und Margendrucks die Segel streichen, sehen andere in First Solar einen langfristigen Gewinner der Energiewende.

Die kommenden Quartale werden zeigen, welche Strategie die richtige war – und ob First Solar seine Vorreiterrolle in der Solarindustrie behaupten kann.

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