Die US-Solarindustrie steht vor einem Wendepunkt – und First Solar mitten im Sturm. Ein neues Steuergesetz aus dem Repräsentantenhaus droht zentrale Subventionen für erneuerbare Energien massiv zu beschneiden. Während die gesamte Branche unter Druck gerät, könnte First Solar am Ende sogar zu den Gewinnern zählen. Doch warum?

Steuerkürzungen als "Vorschlaghammer" für die Branche

Das verabschiedete Gesetz sieht vor, dass Steuergutschriften für Solar- und Windprojekte bereits 2029 auslaufen – Jahre früher als bisher geplant. Noch brisanter: Projekte müssen innerhalb von nur 60 Tagen nach Verabschiedung des Gesetzes mit dem Bau beginnen, um überhaupt noch in den Genuss der Förderungen zu kommen. Eine unrealistisch kurze Frist für komplexe Infrastrukturvorhaben.

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. First Solar verlor zeitweise bis zu 5% an Wert, als die Nachrichten durchsickerten. Analysten sprechen von einem "Vorschlaghammer" für den Inflation Reduction Act (IRA), der viele Subventionen praktisch wirkungslos machen könnte.

Lichtblick für First Solar?

Doch im Detail verbirgt sich eine mögliche Chance für das US-Unternehmen. Die neue Gesetzesvorlage enthält schärfere Regelungen gegen ausländische Unternehmen ("Foreign Entity of Concern"), von denen First Solar als heimischer Hersteller profitieren könnte. Die verschärften Beschränkungen für Projekte mit Materialbeteiligung solcher Unternehmen sollen bereits Ende 2025 greifen – früher als erwartet.

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Besonders wichtig: Die Subventionen für die Solarproduktion selbst – ein Kerngeschäft von First Solar – bleiben vorerst unangetastet. Guggenheim-Analysten sehen das Unternehmen daher vergleichsweise gut aufgestellt. Jefferies geht sogar davon aus, dass First Solar im neuen Umfeld besser dastehen könnte als viele Konkurrenten.

Warten auf den Senat

Jetzt richtet sich der Blick auf den US-Senat, der noch über die endgültige Fassung des Gesetzes entscheiden muss. Besonders die Regelungen zu ausländischen Unternehmen und der genaue Zeitplan für den Auslauf der Subventionen stehen zur Debatte.

Investoren positionieren sich bereits neu. Während einige große Fonds wie ProShare Advisors ihre Anteile an First Solar aufstockten, reduzierte Ulysses Management seine Position. Die Unsicherheit bleibt hoch – für First Solar könnte sich die Krise jedoch als Chance erweisen, wenn das Unternehmen seine heimische Produktion weiter ausbauen kann.

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