Ferrari glänzt auf der Rennstrecke, doch die Aktie des Luxus-Autobauers zeigt sich derzeit verhalten. Während die Scuderia in der FIA Langstrecken-WM (WEC) mit drei Siegen in der Hypercar-Klasse dominiert, kämpft der Börsenkurs um klare Richtung. Doch was wiegt schwerer für Anleger: der sportliche Ruhm oder die harten Zahlen?

Motorsport als Markenbooster

Die Erfolge auf der Rennstrecke sind beeindruckend: Alle drei Ferrari-Hypercar-Teams führen aktuell die Fahrerwertung an. Der Fokus liegt nun auf dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, wo der italienische Hersteller seinen dritten Sieg in Folge anpeilt. Doch anders als in früheren Jahren setzt Ferrari nicht auf einen Sieg um jeden Preis, sondern auf eine kluge Punktejagd – eine Strategie, die auch Investoren gefallen dürfte.

"Die Motorsport-Erfolge sind für Ferrari mehr als nur PR", analysiert ein Marktbeobachter. "Sie untermauern den technologischen Vorsprung und stärken das Premium-Image – beides entscheidend für die hohen Margen der Straßenfahrzeuge." Tatsächlich profitiert die Marke von der Strahlkraft ihrer Rennaktivitäten, die sich in den Verkaufspreisen niederschlägt.

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Börse zeigt sich verhalten

Trotz der sportlichen Triumphe bewegt sich die Aktie seit Wochen seitwärts. Nach einem starken Jahresstart kämpft der Titel nun mit dem Widerstand nahe der 420-Euro-Marke. Die Marktkapitalisierung von rund 81 Milliarden Euro spiegelt weiterhin hohe Erwartungen wider – doch wann schlagen sich die Rennsporterfolge in den Quartalszahlen nieder?

Interessant ist die aktuelle technische Lage: Der Relative Strength Index (RSI) von 81 signalisiert eine überhitzte Situation, was kurzfristig Korrekturdruck bedeuten könnte. Mittel- bis langfristig bleibt die Frage, ob Ferrari sein Premium-Image weiter in konkrete Profitabilität übersetzen kann. Der nächste Quartalsbericht dürfte hier entscheidende Hinweise liefern.

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