Es gibt wohl kaum eine bessere Gelegenheit für FACC als die Airshow in Paris, um neue Partnerschaften zu schmieden und frische Aufträge an Land zu ziehen. Eben diese Chance wurde auch genutzt und so konnte der Zulieferer jüngst über neue Auftragseingänge von mehreren Flugzeugbauern berichten. Sowohl Airbus als auch Bombardier, Boeing und Embraer waren auf Einkaufstour.

Das führt dazu, dass der Auftragsbestand laut FACC-Chef Robert Machtlinger auf ein neues Rekordniveau von mehr als sechs Milliarden US-Dollar angewachsen ist. Die Luftfahrt sei im Aufwind und auf Jahre ausgebucht, teilte Machtlinger laut dem "ORF" mit. Das sind gute Aussichten, die für einen stabilen Aufwärtstrend auch an der Börse sprechen und die Bullen lassen sich nicht lange bitten.

Kommt da noch mehr bei FACC?

Die Aktie sprang am Freitag bis zum frühen Nachmittag um ansehnliche 7,1 Prozent in die Höhe und landete dadurch bei 6,76 Euro. Luft nach oben ist hier definitiv noch vorhanden, doch vielleicht wird es schon bald weitere erfreuliche Neuigkeiten geben. Offenbar hat FACC mit der indischen Tata Advanced Systems Limited (TASL) eine neue Kooperation geschmiedet, bei der das Auftragsvolumen im besten Fall auf 100 Millionen Dollar anschwellen könnte.

Neuigkeiten wie diese helfen den Anteilseignern zumindest ein wenig dabei, die Unruhe in der Branche aufgrund des Nahost-Konfliktes besser zu verdauen. Vollkommen abschütteln lässt sich das Ganze aber noch nicht. Umso größer dürfte die Hoffnung auf ein schnelles und möglichst diplomatisches Ende des Kriegs zwischen Israel und Iran sein. Denn wenn solche Stolpersteine fehlen, steht der FACC-Aktie der Weg in Richtung Norden weit offen.

So darf es weitergehen

Aufhalten lässt sich der Wachstumskurs von FACC wohl nur noch durch unerwartete und zutiefst disruptive Ereignisse, die zu Stornierungen im großen Stil führen würden. Das ist zwar ein stets mögliches und vorstellbares Szenario, aber keines, welches sich aktuell abzeichnen würde. Mit prall gefüllten Auftragsbüchern bleibt es bei sonnigen Aussichten und mancher Dip könnte als Einstiegschance genutzt werden.