
Evotec Aktie: Strategiewechsel als Rettungsanker?
17.05.2025 | 12:04
Ein leichtes Kursplus zum Wochenschluss – doch die eigentliche Frage bei Evotec ist viel fundamentaler: Kann der Biotech-Spezialist nach einem schwachen Jahresauftakt mit seiner neuen Strategie das Ruder herumreißen? Die jüngsten Quartalszahlen zeichnen ein gemischtes Bild und stellen die Weichen für eine spannende Entwicklung.
Quartalszahlen enttäuschen: Der Druck wächst
Die am 6. Mai vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigten zunächst wenig Erfreuliches. Der Umsatz sank leicht auf knapp 199,98 Millionen Euro, während sich der Verlust je Aktie auf -0,18 Euro gegenüber -0,09 Euro im Vorjahresquartal verdoppelte. Immerhin: Trotz eines herausfordernden Marktumfelds lagen die Erlöse damit leicht über den Erwartungen der Marktbeobachter.
Neue Strategie, neue Hoffnung?
Doch wie will Evotec gegensteuern? Bereits im April präsentierte das Management eine neue Strategie, die auf nachhaltiges profitables Wachstum abzielt. Der Fokus liegt klar auf den Kernkompetenzen in der Wirkstoffforschung und präklinischen Entwicklung sowie dem Bereich Just – Evotec Biologics. Für das Gesamtjahr 2025 sehen die Ziele entsprechend ambitionierter aus:
- Konzernumsatz: 840 bis 880 Millionen Euro (Wachstum von 5 bis 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Bereinigtes Konzern-EBITDA: 30 bis 50 Millionen Euro
Trotz dieser positiven EBITDA-Prognose gehen Analysten für 2025 im Schnitt von einem Verlust je Aktie von -0,470 Euro aus. Der Weg zur Profitabilität scheint also noch steinig.
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Lichtblicke durch Partnerschaften
Positive Signale sendet das Unternehmen indes aus seinen strategischen Partnerschaften. Insbesondere die Kooperation mit Bristol Myers Squibb im Zukunftsfeld der Proteindegradation trägt Früchte: Leistungs- und programmbasierte Erfolge spülten hier zuletzt insgesamt 75 Millionen US-Dollar in die Kassen. Zusätzlichen Rückenwind versprechen Fördergelder der koreanischen Regierung für die Entwicklung neuartiger antikörperbasierter Behandlungen gegen Lungenerkrankungen.
Diese Entwicklungen scheinen die Anleger zumindest etwas zuversichtlicher zu stimmen. Zwar notierte die Aktie am Freitag zum Handelsschluss bei 7,19 Euro und damit seit Jahresbeginn rund 13,84% im Minus, auf Sicht der letzten 30 Tage steht jedoch ein deutliches Plus von fast 25%. Vom 52-Wochen-Hoch bei 10,40 Euro, markiert im November 2024, ist man zwar noch ein gutes Stück entfernt, doch vom Tief bei 5,24 Euro, erreicht Anfang April dieses Jahres, hat sich das Papier bereits wieder merklich gelöst.
Es bleibt abzuwarten, ob die eingeleitete Neuausrichtung und die Fortschritte in den Partnerschaften ausreichen, um Evotec nachhaltig auf Wachstumskurs zu bringen und das Vertrauen der Anleger vollständig zurückzugewinnen. Die kommenden Quartale werden entscheidend sein.
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