Evonik hat das Jahr 2024 mit einem kräftigen Ergebnisanstieg abgeschlossen – doch die eigentliche Frage ist: Kann der Chemiekonzern diesen Schwung ins turbulente Jahr 2025 retten? Während die Bilanzzahlen zunächst beeindrucken, stehen gleich mehrere Herausforderungen an, die den weiteren Kursverlauf prägen werden.

Solide Zahlen mit Licht und Schatten

Der Essener Spezialchemie-Konzern präsentierte für 2024 durchaus robuste Kennzahlen:

  • Bereinigtes EBITDA: +25% auf 2,07 Mrd. Euro (über den eigenen Erwartungen)
  • Operative Marge: Sprung von 10,8% auf 13,6%
  • Free Cashflow: 873 Mio. Euro (+9%), deutlich über der Zielmarke

Besonders der verbesserte ROCE von 7,1% (2023: 3,4%) zeigt, dass die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen erste Früchte tragen. Doch der stagnierende Umsatz von 15,2 Mrd. Euro wirft die Frage auf: Woher soll das weitere Wachstum kommen?

2025: Die große Bewährungsprobe

Die Prognose für das laufende Jahr wirkt auf den ersten Blick solide – ein EBITDA zwischen 2,0 und 2,3 Mrd. Euro. Doch der breite Korridor deutet bereits an: Evonik navigiert in unsicheren Gewässern.

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Klar ist: Das Unternehmen setzt weiter auf seine strategischen Säulen:

  • Biobasierte Lösungen
  • Energiewende-Projekte
  • Innovationen in der Kreislaufwirtschaft

Doch reicht das, um in einem schwierigen Marktumfeld zu überzeugen? Die geplanten Kostensenkungen von 400 Mio. Euro bis 2026 ("Evonik Tailor Made") klingen ambitioniert – doch die Bündelung der Geschäftsbereiche in Custom Solutions und Advanced Technologies wird kurzfristig wohl eher für interne Turbulenzen als für spürbare Ergebnisverbesserungen sorgen.

Fazit: Warten auf den nächsten Treiber

Die Aktie notiert aktuell bei 20,28 Euro – immerhin 23% über dem 52-Wochen-Tief, aber noch deutlich unter dem Hoch von 22,26 Euro. Der RSI von knapp 16 signalisiert eine starke Überverkauftheit, was kurzfristig für Entspannung sorgen könnte.

Doch langfristig wird Evonik beweisen müssen, dass es mehr kann als Kostensenkungen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der positive Trend aus 2024 nachhaltig ist – oder ob der Konzern doch nur von Sondereffekten profitiert hat.

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