Ethereum steht vor einer Zerreißprobe. Ein milliardenschwerer Optionsverfall droht heute die Kurse weiter durchzuschütteln, nachdem der Coin bereits empfindlich unter die psychologisch wichtige Marke von 2.600 US-Dollar gefallen ist. Hält die kritische Unterstützung oder droht ein weiterer Abverkauf?

Der heutige Handelstag begann für Ethereum mit einem deutlichen Dämpfer: Der Kurs rutschte unter die Marke von 2.600 US-Dollar und notierte zeitweise bei 2.584,73 US-Dollar – ein Minus von 4,83 % binnen 24 Stunden. Damit spitzt sich die Lage vor dem heutigen Verfallstermin für Ethereum-Optionen im Volumen von geschätzt 1,6 bis 2,4 Milliarden US-Dollar dramatisch zu.

Milliarden-Poker am Verfallstag

Der Derivatemarkt steht unter besonderer Beobachtung. Im Zentrum des Interesses:

  • Ein Paket von Put-Optionen im Volumen von 1,1 Milliarden US-Dollar mit Basispreisen bei oder unter 2.600 US-Dollar.
  • Sollte Ethereum oberhalb dieser Marke notieren, würden Berichten zufolge rund 97 % dieser Puts wertlos verfallen.

Die auslaufenden Kontrakte werden derzeit von Call-Optionen dominiert. Die Marke von 2.600 US-Dollar entwickelt sich damit zur entscheidenden psychologischen und technischen Bastion, deren Verteidigung für viele Marktteilnehmer oberste Priorität hat.

Was bedeutet das für die kurzfristige Marktdynamik? Das Zusammenspiel von Kassamarkt-Bewegungen und dem Verfall von Optionen führt typischerweise zu erhöhter Volatilität. Ethereum hat zwar jüngst leichte Zugewinne verzeichnen können, notiert aber seit Jahresbeginn 2025 immer noch 21 % im Minus – eine deutliche Underperformance gegenüber dem breiteren Kryptomarkt, der im gleichen Zeitraum um 5 % zulegte.

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Fundamentaler Gegenwind für Ethereum

Eine schwache Netzwerkaktivität dämpft das Aufwärtspotenzial des digitalen Vermögenswerts. Hinzu kommt der wachsende Konkurrenzdruck durch andere Blockchain-Plattformen, die ebenfalls auf dezentrale Anwendungen setzen und Ethereum Marktanteile abjagen könnten.

Die jüngsten Handelsmuster zeugen von schnellen Kursschwankungen und einer spürbaren Zurückhaltung des Kapitals, Positionen über Nacht zu halten – ein Zeichen genereller Nervosität. Auch leichte Divergenzen im Kursverhalten von Bitcoin und Ethereum haben zur Verunsicherung beigetragen. Erschwerend kommt hinzu, dass globale Börsen bis gestern an drei aufeinanderfolgenden Tagen Nettozuflüsse von Ethereum in Höhe von insgesamt 254.700 ETH registrierten. Solche Zuflüsse sind in der Regel ein Indiz für vorherrschenden Verkaufsdruck und ein klares Votum gegen eine unmittelbar bevorstehende bullische Wende.

Die Augen der Anleger richten sich nun gespannt darauf, wie Ethereum den heutigen Handelstag angesichts des massiven Optionsverfalls und des offenkundigen Verkaufsdrucks meistern wird. Hatten zu Wochenbeginn noch Hoffnungen auf eine Erholung in Richtung der Marke von 2.800 US-Dollar bestanden, so zeichnet die aktuelle Kursentwicklung unterhalb von 2.600 US-Dollar ein deutlich vorsichtigeres Bild. Der Bereich zwischen 2.700 und 2.800 US-Dollar hatte sich bereits zuvor als harte Nuss erwiesen.

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