Der norwegische Energieriese Equinor bewegt sich gleichzeitig auf mehreren Schachbrettern – mit potenziell weitreichenden Folgen für die künftige Ausrichtung des Konzerns. Während die einen Entwicklungen die grüne Transformation beschleunigen könnten, drohen andere, die Kosten für wichtige Projekte in die Höhe zu treiben. Wo steht Equinor wirklich im Spannungsfeld zwischen fossilen und erneuerbaren Energien?

Durchbruch in Australiens Windenergie

Equinor macht einen wichtigen Schritt in Richtung erneuerbarer Energien: Zusammen mit Oceanex Energy hat das Unternehmen eine vorläufige Machbarkeitslizenz für den Bunbury Offshore Windpark vor der Küste Westaustraliens erhalten. Das Projekt mit einer geplanten Leistung von 1,5 Gigawatt könnte künftig einen bedeutenden Teil des Strombedarfs der Region decken. Doch bis zur endgültigen Genehmigung und Bauphase sind noch einige Hürden zu nehmen – insbesondere die Konsultationen mit den First Nations gemäß dem Native Title Act von 1993.

CO2-Speicherung nimmt Fahrt auf

Parallel treibt Equinor seine Pläne zur CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) voran. Die erfolgreiche Bohrung von Testbohrungen für das Smeaheia-Projekt in der Nordsee markiert einen wichtigen Meilenstein. Dieser Fortschritt unterstreicht Equinors Engagement für klimafreundlichere Lösungen in der Energieerzeugung und könnte langfristig ein wichtiger Baustein der Unternehmensstrategie werden.

Stahlzölle belasten US-Windprojekte

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Doch nicht alle Entwicklungen laufen nach Equinors Vorstellungen: Die neuen US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium in Höhe von 50%, die seit dem 4. Juni 2025 gelten, treffen den Konzern hart. Da diese Metalle zentrale Komponenten für Offshore-Windparks sind, dürften sich die Projektkosten in den USA deutlich erhöhen – ein herber Rückschlag für Equinors Windkraftambitionen in der Region. Die Märkte haben diese neue Belastung bereits registriert.

Finanzielle Meilensteine

Am selben Tag erreicht eine Equinor-Anleihe mit einem Kupon von 2,875% ihre Fälligkeit. Während solche Ereignisse für einen Konzern dieser Größe Routine sind, zeigt es doch, wie Equinor gleichzeitig auf mehreren Ebenen agieren muss – zwischen grünen Investitionen, politischen Herausforderungen und finanziellen Verpflichtungen.

Die Frage bleibt: Kann Equinor trotz der widrigen Rahmenbedingungen seine ambitionierte Energiewende erfolgreich meistern? Die nächsten Quartalszahlen dürften erste Hinweise geben, wie sich diese verschiedenen Faktoren auf die finanzielle Performance des Unternehmens auswirken.

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