
Equinor: Doppelstrategie zwischen Neuland und Altlasten
12.06.2025 | 18:16
Der norwegische Energieriese Equinor verfolgt derzeit eine klare Doppelstrategie: Während das Unternehmen in der Barentssee nach neuen Öl- und Gasvorkommen sucht, kümmert es sich gleichzeitig um die Stilllegung ausgedienter Felder in der Nordsee. Zwei aktuelle Projekte zeigen, wie der Konzern beide Herausforderungen meistert.
Neuer Explorations-Boom in der Barentssee
Equinor hat grünes Licht für eine neue Explorationsbohrung in der Barentssee erhalten – ein klares Signal, dass das Unternehmen trotz Energiewende weiter auf fossile Ressourcen setzt. Die Bohrung im Lizenzgebiet 1238 soll bereits im Juli 2025 beginnen und wird von der halbtauchenden Plattform COSL Prospector durchgeführt.
Interessant: Equinor hält mit 40% die größte Beteiligung an dem Projekt, während die Partner Vår Energi, Aker BP und Petoro sich die restlichen 60% teilen. Die Beteiligung der Konkurrenten zeigt, wie wichtig die Region für die norwegische Öl- und Gasindustrie bleibt.
Systematische Stilllegung in der Nordsee
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Parallel zur Suche nach neuen Vorkommen managt Equinor den Rückbau älterer Felder. Für das Oseberg Ost-Feld in der Nordsee hat der Konzern jetzt Baker Hughes mit den sogenannten Plug & Abandonment-Arbeiten (P&A) beauftragt. Diese Maßnahmen zur sicheren Stilllegung von Bohrlöchern sind nicht nur eine regulatorische Pflicht, sondern auch ein wichtiger Teil verantwortungsvoller Ressourcennutzung.
Besonders bemerkenswert: Baker Hughes wird eigens ein "Centre of Excellence" in Bergen und Stavanger einrichten, um das komplexe Projekt zu koordinieren. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen – ein Zeichen für langfristige Planungssicherheit in diesem Geschäftsfeld.
Equinor zeigt mit diesen parallelen Projekten, wie ein moderner Energiekonzern die Balance zwischen Exploration und Rückbau meistert. Während die Bohrungen in der Barentssee mögliche neue Einnahmequellen erschließen, sorgt das systematische P&A-Programm für nachhaltiges Asset-Management in der Nordsee. Die Frage bleibt: Kann diese Doppelstrategie langfristig aufgehen?
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