Equinor macht Schlagzeilen – nicht nur an den Kapitalmärkten, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit. Während der norwegische Energieriese gerade eine Milliarden-Anleihe platziert, treibt er gleichzeitig ein wegweisendes Klimaprojekt voran. Doch wie passt das zusammen?

Milliarden-Deal besiegelt

Gestern hat Equinor seine jüngste Anleiheemission mit einem Volumen von stolzen 1,75 Milliarden US-Dollar finalisiert. Das Unternehmen nimmt damit frisches Geld auf, um seine Finanzflexibilität zu stärken. Die Mittel sollen laut Unternehmensangaben für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden – darunter möglicherweise die Rückzahlung bestehender Schulden.

Die Anleihen sind in drei Tranchen strukturiert:

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  • 550 Mio. USD mit 4,25% Verzinsung (Laufzeit bis 2028)
  • 400 Mio. USD zu 4,50% (bis 2030)
  • 800 Mio. USD mit 5,125% (bis 2035)

Grüne Wende in Norwegen

Parallel zu den Finanzaktivitäten zeigt Equinor auch in Sachen Klimaschutz Bewegung. Das Snøhvit Future-Projekt soll die CO2-Emissionen der norwegischen Öl- und Gasförderung deutlich reduzieren. Kern des Vorhabens ist die Elektrifizierung der Hammerfest LNG-Anlage durch Strom vom Festland – ein wegweisender Schritt weg von gasbetriebenen Turbinen.

Erst am Montag wurde zudem Dawn Summers als neues Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt. Die Kombination aus frischem Kapital, personellen Weichenstellungen und ökologischen Initiativen zeigt: Equinor arbeitet auf mehreren Ebenen an seiner Zukunft. Bleibt die Frage, wie die Märkte diese strategische Doppelausrichtung bewerten werden.

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