
Equinor Aktie: Eigenkapitalquote geprüft
07.06.2025 | 14:22
Der norwegische Energieriese Equinor setzt ein klares Zeichen in unsicheren Zeiten: Mit einem Milliarden-Deal sichert das Unternehmen seine Rolle als Schlüssellieferant für Großbritannien – und bereitet sich gleichzeitig auf die Energiezukunft vor. Doch wie passt das mit den aktuellen Verzögerungen bei der globalen Energiewende zusammen?
Machtpoker um Gasversorgung
Equinor hat einen der größten Einzelverträge seiner Geschichte unter Dach und Fach. Ab Oktober 2025 wird das Unternehmen jährlich 55 Terawattstunden Gas – etwa 10% des britischen Bedarfs – an Centrica liefern. Der Deal hat eine Laufzeit von zehn Jahren und einen geschätzten Gesamtwert von rund 20 Milliarden Pfund.
Das Besondere: Der Vertrag enthält eine innovative Flexibilitätsklausel. Sollte sich Wasserstoff als Energieträger durchsetzen, kann das Gas schrittweise ersetzt werden. "Damit positioniert sich Equinor clever im Spannungsfeld zwischen aktueller Energiesicherheit und künftiger Dekarbonisierung", kommentiert ein Marktbeobachter.
Energiewende in der Warteschleife?
Parallel zum Großauftrag veröffentlichte Equinor sein "Energy Perspectives 2025"-Report mit ernüchternder Diagnose: Die globale Energiewende hinkt den Pariser Klimazielen deutlich hinterher. Politische Prioritäten hätten sich kurzfristig auf Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit verlagert, so die Analyse.
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Gleichzeitig prognostiziert der Konzern einen explosionsartigen Anstieg des Strombedarfs durch Rechenzentren bis 2030 – getrieben von KI und Cloud-Computing. Diese Entwicklung könnte traditionelle Energiemärkte weiter unter Druck setzen.
Kontroverse PR-Offensive
Während Equinor die Zukunft der Energieversorgung mitgestaltet, sorgt eine ungewöhnliche Marketingaktion für Diskussionen: Ein von Equinor finanziertes Computerspiel für britische Schulkinder stellt fossile Brennstoffe als Teil einer "grünen" Energiezukunft dar. Kritiker werfen dem Konzern Greenwashing vor – in einer Phase, in der die Debatte um fossile Energien besonders hitzig geführt wird.
Die Aktie zeigte zuletzt leichte Erholungstendenzen, bleibt aber deutlich unter ihren Höchstständen. Ob der Großauftrag und die strategische Weichenstellung langfristig überzeugen können, wird sich zeigen müssen.
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