Die Energiekontor AG macht mit einem strategischen Coup in Frankreich auf sich aufmerksam. Der Projektentwickler für erneuerbare Energien hat heute den Financial Close für seine ersten beiden Solarparks im Land erreicht – ein entscheidender Schritt, der die Bauphase einläutet. Doch kann dieser Erfolg die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien?

Solarprojekte nehmen Fahrt auf

Die beiden Parks in der Region Okzitanien mit einer Gesamtleistung von 40 Megawattpeak markieren Energiekontors Einstieg in den französischen Markt. Wichtige Meilensteine wurden bereits gemeistert:

  • Baugenehmigungen seit Q1 2024
  • Zuschlag im französischen Ausschreibungsverfahren (PPE2 Sol P6) im Herbst 2024
  • 20-jähriger, inflationsangepasster Vergütungstarif gesichert

"Die Überführung jüngerer Ländermärkte in die Realisierungsphase ist Kern unserer Wachstumsstrategie", betont Vorstandschef Peter Szabo. Die Projekte sollen nach Fertigstellung in den Eigenbestand übergehen.

Frankreich-Pipeline zeigt Potenzial

Energiekontor setzt deutlich ambitioniertere Ziele als die aktuellen 40 MWp:

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  • Bauanträge für weitere 130 MWp bereits eingereicht
  • Kontinuierlicher Ausbau der Projektpipeline
  • Frankreich als wachstumsstarker Markt für Solarstrom

Doch während die französischen Pläne Fahrt aufnehmen, kämpft das Unternehmen andernorts mit Verzögerungen – insbesondere in Großbritannien, wo der Netzausbau Projekte ausbremst.

Kurs unter Druck: Kann die Wende gelingen?

Die Aktie notiert heute bei 43,70 € (-1,24%) und zeigt seit Jahresanfang ein Minus von über 14%. Die Volatilität bleibt mit 54% hoch – ein Zeichen für die anhaltende Unsicherheit unter Anlegern.

Dennoch plant Energiekontor für 2025 einen deutlichen Ergebnisanstieg auf 70-90 Millionen Euro EBT. Die Frage ist: Reicht der französische Erfolg als Katalysator, oder müssen weitere Märkte nachziehen, um die Erwartungen zu erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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