Der Wind- und Solarprojektierer Energiekontor steckt in einem spannenden Dilemma: Während das Unternehmen seine Projektpipeline kräftig ausbaut und die Eigenkapazitäten deutlich erhöht, drohen Verzögerungen durch externe Faktoren. Kann der Konzern seine ehrgeizigen Pläne trotz der Widrigkeiten umsetzen?

Eigenbestand wächst – Solarpark geht ans Netz

Ein wichtiger Meilenstein im ersten Quartal war die Inbetriebnahme des Solarparks Letschin in Brandenburg mit 60 MWp Leistung. Damit stieg die Gesamtkapazität des Eigenbestands auf knapp 444 MW – ein Plus von zwölf Prozent. Der Anteil der Solarenergie am Portfolio kletterte auf 19 Prozent.

Aktuell befinden sich sechs weitere Projekte mit 160 MW im Bau. Nach deren Fertigstellung wird der Eigenbestand auf über 600 MW anwachsen. Als nächstes steht die Inbetriebnahme des Solarparks Königsfeld (5 MWp) an.

Projektpipeline gut gefüllt – aber Risiken lauern

Insgesamt hat Energiekontor zwölf Projekte mit 359 MW in Vorbereitung oder Bau. Dazu gehören:

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  • Drei deutsche Windprojekte mit über 50 MW, die den Financial Close erreichten
  • Drei bereits verkaufte britische Windparkprojekte
  • Sechs Projekte für den Eigenbestand

Doch es gibt Stolpersteine: Verzögerungen beim Netzausbau in Großbritannien und Lieferengpässe bei Komponenten bremsen einige Vorhaben aus. Eine Besserung wird erst für 2026/2027 erwartet.

Prognose bestätigt – Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Herausforderungen hält der Vorstand an der Prognose für 2025 fest:

  • Erwartetes EBT: 70-90 Mio. Euro
  • Voraussetzung: Planmäßige Transaktionen
  • Bei Verzögerungen würde das Ergebnis ins Folgejahr rutschen

Die Verschiebung der Hauptversammlung vom 28. Mai auf den 2. Juli unterstreicht den komplexen Entscheidungsbedarf. Analysten von First Berlin Equity Research reagierten positiv und erhöhten leicht ihr Kursziel bei bestehender Kaufempfehlung.

Die Aktie notierte zuletzt bei 44,90 Euro – 37,9% unter dem 52-Wochen-Hoch. Die hohe Volatilität von 58,45% spiegelt die Unsicherheiten wider. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Energiekontor die Balance zwischen Wachstum und Risikomanagement meistert.

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