Die DWS Aktie steht im Kreuzfeuer der Analystenmeinungen. Während Goldman Sachs das Kursziel erhöht, aber an der "Neutral"-Einstufung festhält, zeigt das Gesamtbild ein gespaltenes Bild: Zwei Kaufempfehlungen stehen vier Haltebewertungen gegenüber. Kann der Vermögensverwalter die Skepsis überwinden?

Goldman Sachs bleibt vorsichtig optimistisch

Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Kursziel für die DWS von 41 auf 45 Euro angehoben – ein Plus von knapp 10%. Doch trotz dieser Anpassung bleibt die Bank bei ihrer "Neutral"-Einstufung. Diese zurückhaltende Haltung deutet darauf hin, dass die Analysten zwar Potenzial sehen, aber noch keine überzeugenden Argumente für eine klare Kaufempfehlung haben.

Technische Signale vs. fundamentale Skepsis

Charttechniker konnten sich zuletzt über einen wichtigen Erfolg freuen: Die Aktie durchbrach die 100-Tage-Linie, was oft als positives Signal gewertet wird. Doch wie nachhaltig ist dieser technische Aufschwung?

Die aktuelle Analystenverteilung zeigt ein klares Bild:

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• 2 Kaufempfehlungen
• 4 Halteempfehlungen

Diese Zurückhaltung könnte mit den makroökonomischen Unsicherheiten zusammenhängen. Globale Handelskonflikte und schwankende asiatische Märkte – sichtbar an den jüngsten Verlusten des Hang Seng und Nikkei – belasten die Stimmung im Finanzsektor.

Konjunkturdaten als nächster Katalysator

In den kommenden Tagen könnten neue Konjunkturdaten die Richtung vorgeben:

• Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe
• US-Bauinvestitionen

Diese Indikatoren werden nicht nur die allgemeine Marktstimmung beeinflussen, sondern auch die Einschätzung zur DWS als Vermögensverwalter. Eine stärkere Konjunktur könnte die Skepsis der Analysten mindern – schwächere Daten dürften die Zurückhaltung dagegen bestätigen.

Mit einem Kurs von 50,10 Euro und einem Plus von 25% seit Jahresanfang zeigt die Aktie bereits eine beachtliche Performance. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 53,85 Euro deutet darauf hin, dass die nächste Hürde bereits in Sichtweite ist. Ob die DWS diesen Widerstand überwinden kann, hängt nicht zuletzt von der weiteren Entwicklung der Analystenstimmung ab.

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