Der australische Drohnenabwehr-Spezialist DroneShield erlebt derzeit eine Achterbahnfahrt an der Börse. Nach einem rasanten Aufwärtstrend mit Wochengewinnen von über 20% setzte am Freitag eine spürbare Korrektur ein – doch steckt mehr dahinter als nur klassische Gewinnmitnahmen?

Überhitzter Markt kühlt ab

Am Freitag verlor die DroneShield-Aktie fast 10% und schloss bei 0,89 Euro. Dieser Rücksetzer folgte auf eine beeindruckende Rally: Allein in der vergangenen Woche hatte das Papier 21% zugelegt, seit Jahresbeginn sogar fast 100%. Fachleute sehen darin eine natürliche Marktbereinigung nach dem starken Anstieg.

Der vorherige Optimismus speiste sich aus positiven Signalen im Verteidigungssektor. Eine Ankündigung der britischen Regierung zu Investitionen in Drohnentechnologie hatte die Branche beflügelt. Doch solche makroökonomischen Faktoren können schnell kippen – und mit ihnen die Stimmung bei spekulativen Titeln wie DroneShield.

Neuer Großauftrag als Lichtblick

Parallel zur Kurskorrektur meldete das Unternehmen jedoch einen bedeutenden Erfolg: Ein australisches Bundespolizeiamt vergab einen Auftrag über mehr als eine Million Australische Dollar für DroneShield's Anti-Drohnen-Technologie. Das Paket umfasst:

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  • Handgehaltene Systeme
  • Mobile Einheiten
  • Schnell verlegbare Abwehrstationen

Die Systeme, komplett in Australien entwickelt und produziert, dienen der Bekämpfung unerlaubter Drohnenaktivitäten in sensiblen Lufträumen. Dieser Deal unterstreicht DroneShields führende Rolle im zivilen Sicherheitssektor – ein Markt mit wachsendem Bedarf.

Langfristiger Trend bleibt intakt

Trotz des freitäglichen Rückschlags zeigt die längerfristige Perspektive ein robustes Bild:

  • Monatsperformance: +24%
  • Seit Jahresanfang: +98%
  • Vom 52-Wochen-Tief: +145%

Der Relative Strength Index (RSI) von 78 signalisiert zwar kurzfristige Überhitzung, doch die fundamentale Geschichte des Unternehmens bleibt intakt. Die Frage ist nun: Nutzen Anleger die aktuelle Schwächephase als Einstiegschance – oder steht eine tiefere Korrektur bevor?

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