Draegerwerk verzeichnet deutlichen Gewinneinbruch im ersten Quartal, während die Auftragsbücher auf Rekordniveau gefüllt sind. Bleibt die Jahresprognose realistisch?

Ein Wechselbad der Gefühle bei der Draegerwerk Aktie. Aktuelle Zahlen zeigen einen deutlichen Gewinnrückgang im ersten Quartal 2025. Gleichzeitig überrascht der Konzern jedoch mit vollen Auftragsbüchern.

Schock im ersten Quartal?

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Die Zahlen, die Mitte April auf den Tisch kamen, waren erst einmal ernüchternd. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sackte im ersten Quartal dramatisch ab. Gerade einmal 0,4 Millionen Euro blieben übrig, verglichen mit 15,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Verantwortlich dafür sind gesunkene Umsätze bei gleichzeitig gestiegenen Kosten – die EBIT-Marge schmolz auf mickrige 0,1 Prozent zusammen.

Aber die Auftragsbücher platzen!

Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Was ist denn da los beim Auftragseingang? Hier konnte Draegerwerk richtig punkten: Währungsbereinigt schossen die Bestellungen um 6,1 Prozent nach oben auf rund 861 Millionen Euro. Das ist der höchste Wert seit dem Rekordjahr 2020! Sowohl die Medizin- als auch die Sicherheitstechnik tragen zu diesem beeindruckenden Wachstum bei. Kein Wunder, dass hier Hoffnung aufkeimt.

Trotz dieser gemischten Nachrichten zeigt sich die Aktie über das Jahr betrachtet erstaunlich robust. Seit Jahresanfang steht immerhin ein Plus von satten 31 Prozent zu Buche.

Bleibt der Optimismus gerechtfertigt?

Der Vorstand jedenfalls hält unbeirrt an seinen Jahreszielen fest. Man erwartet weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 1,0 und 5,0 Prozent für 2025. Auch die EBIT-Marge soll sich im Korridor von 3,5 bis 6,5 Prozent bewegen. Kann das trotz des schwachen Starts gelingen? Die prall gefüllten Auftragsbücher sollen es richten.

Hier die zentralen Fakten auf einen Blick:

  • EBIT Q1 2025: 0,4 Mio. € (Vorjahr: 15,1 Mio. €)
  • Auftragseingang Q1 2025: +6,1 % (währungsbereinigt) auf 861 Mio. €
  • Umsatz Q1 2025: -1,2 % auf 730 Mio. €
  • Prognose 2025 (bestätigt): Umsatz +1,0 bis +5,0 % (währungsbereinigt), EBIT-Marge 3,5 bis 6,5 %

Was sagen die Experten?

Die Analysten bleiben vorerst abwartend. Jefferies beispielsweise hat die Einstufung für Draegerwerk nach den vorläufigen Zahlen nicht verändert. Sie lautet weiterhin "Hold" mit einem Kursziel von 47 Euro, wie erst am Donnerstag dieser Woche bestätigt wurde. Die Aktie bleibt also ein Fall für Beobachter – die Diskrepanz zwischen schwachem Ergebnis und starkem Auftragseingang dürfte noch für Gesprächsstoff sorgen.

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