Der britische Spirituosenriese Diageo steckt in einem schwierigen Fahrwasser. Während Marken wie Guinness weiterhin kräftig wachsen, zeigen sich in anderen Segmenten deutliche Risse. Doch was wiegt schwerer – die kurzfristigen Herausforderungen oder die langfristige Strategie des Unternehmens?

Gemischte Performance belastet die Stimmung

Diageos jüngste Verkaufszahlen präsentieren ein zwiespältiges Bild: Zwar stiegen die organischen Nettoumsätze zuletzt an, doch ein beträchtlicher Teil dieses Wachstums ging auf Vorzieheffekte zurück. Händler hatten ihre Lager angesichts drohender US-Zölle aufgestockt – ein Effekt, der sich in den kommenden Quartalen voraussichtlich umkehren wird. Diese Erwartung lastet aktuell auf der Aktie, die sich deutlich unter ihren Höchstständen bewegt.

"Accelerate"-Programm als Rettungsanker?

Als Antwort auf die Herausforderungen hat Diageo sein "Accelerate"-Programm gestartet. Die ambitionierten Ziele:

  • Jährliche freie Cashflows von 3 Milliarden Dollar ab 2026
  • Kostensenkungen in Höhe von 500 Millionen Dollar

Doch die Märkte scheinen noch nicht überzeugt, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um die strukturellen Herausforderungen zu bewältigen. Besonders die unterschiedliche Performance der Marken – von starken Performern wie Guinness bis zu schwächeren Segmenten – macht eine einheitliche Strategie schwierig.

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Zölle als Damoklesschwert

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die drohenden US-Zölle auf europäische Spirituosen. Unabgemildert könnten 10-prozentige Abgaben auf Importe aus UK und Europa Diageo jährlich etwa 150 Millionen Dollar kosten. Zwar hat das Unternehmen Pläne angekündigt, um einen Teil dieser Belastung abzufedern, doch die genaue Ausgestaltung der Handelsregeln bleibt ungewiss.

Makroökonomie als bestimmender Faktor

Letztlich hängt Diageos Schicksal stark von der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab. Konsumausgaben und allgemeine Wirtschaftstrends beeinflussen die Nachfrage nach Spirituosen unmittelbar. In einer Zeit, in der viele Verbraucher ihren Gürtel enger schnallen, steht auch der Premium-Spirituosenmarkt unter Beobachtung.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Diageo mit seiner Markenstärke und dem Accelerate-Programm die aktuellen Stürme überstehen – oder droht ein längerer Abschwung? Die Märkte scheinen momentan eher skeptisch.

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