Die Deutsche Post (DHL Group) kämpft mit einem doppelten Problem: Während ein Warnstreik im Logistikzentrum Leipzig die operative Stabilität infrage stellt, sendet die Aktie zugleich ein klares technisches Verkaufssignal. Kann der Logistikriese die Abwärtsdynamik stoppen?

Warnstreik trifft auf schwache Charttechnik

Am Freitag überschatteten zwei Entwicklungen die Aktie:

  • Die Gewerkschaft Verdi rief zu einem ganztägigen Warnstreik im DHL-Hub Leipzig auf, nachdem die Tarifverhandlungen ergebnislos blieben.
  • Gleichzeitig durchbrach die Aktie die wichtige 50-Tage-Linie nach unten – ein klassisches Verkaufssignal für Charttechniker.

Die Kombination aus operativen Risiken und technischer Schwäche trieb den Kurs auf 38,03 Euro, ein Minus von 1,71 Prozent zum Vortag. Damit liegt die Aktie nun 12,3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 43,35 Euro.

Langfristige Projekte vs. kurzfristige Herausforderungen

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Während die kurzfristigen Probleme dominieren, arbeitet die Deutsche Post an zukunftsweisenden Projekten:

  • Erfolgreiche Tests mit einem Elektro-Lkw von Scania (22.000 km in 90 Tagen, überwiegend elektrisch betrieben)
  • Forderung nach regulatorischer Unterstützung für alternative Antriebe
  • Leicht steigende Dividendenprognose für 2025 (1,89 Euro vs. 1,85 Euro 2024)

Doch diese langfristigen Initiativen stehen aktuell im Schatten der unmittelbaren Herausforderungen. Die nächste Bilanzvorlage am 5. August wird zeigen, ob das Unternehmen die Balance zwischen kurzfristiger Stabilität und langfristiger Transformation halten kann.

Analysten bleiben optimistisch – vorerst

Trotz der aktuellen Turbulenzen sehen Analysten mittelfristig Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 44,69 Euro, was ein Aufwärtspotenzial von rund 17,5 Prozent vom aktuellen Niveau bedeuten würde. Doch zunächst muss die Aktie zeigen, dass sie die aktuelle Verkaufswelle stoppen kann. Die nächsten Tage werden entscheidend sein – sowohl an den Tariftischen als auch an den Börsen.

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