Die Deutsche Post bewegt sich auf schmalem Grat: Während der Konzern mit einer LGBTQI+-Kampagne gesellschaftliche Akzente setzt, kämpft er hinter den Kulissen mit rechtlichen und operativen Herausforderungen. Kann das Unternehmen beide Fronten erfolgreich managen?

Pride-Marketing trifft auf harte Geschäftsrealität

Pünktlich zum Pride Month im Juni bringt die Deutsche Post eine limitierte Sonderedition von Briefmarken unter dem Motto "#deliveredwithpride 2025" heraus. Die vier verschiedenen Motive mit LGBTQI+-Thematik sollen Vielfalt feiern – eine Initiative, die zwar mediale Aufmerksamkeit generiert, aber kaum Einfluss auf das operative Geschäft haben dürfte.

Wesentlich relevanter für Anleger sind die aktuellen Finanzkennzahlen:

  • Umsatzwachstum Q1 2025: 2,8% auf 20,8 Mrd. Euro
  • EBIT-Steigerung: 4,5% auf 1,37 Mrd. Euro
  • Konzernergebnis: +6,2% auf 786 Mio. Euro

Rechtsstreit und Preiserhöhungen belasten die Stimmung

Während die Zahlen stabil wirken, schwelt im Hintergrund ein milliardenschwerer Rechtsstreit mit Konkurrent DVS um angebliches Preisdumping bei Dialogpost. CEO Tobias Meyer wehrt sich gegen die Vorwürfe – doch der Ausgang des Verfahrens bleibt ungewiss.

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Gleichzeitig plant die Post drastische Maßnahmen:

  • Stellenabbau im deutschen Brief- und Paketgeschäft
  • Preiserhöhungen ab Januar 2025 für Briefe und Pakete
  • Anpassung an neues Postgesetz, das längere Zustellzeiten erlaubt

Ausblick: Schwere Last auf schmalen Schultern

Mit einem Kurs von 39,24 Euro liegt die Aktie zwar 15,85% über dem Jahresanfangswert, aber noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 43,35 Euro. Die aktuelle Volatilität von 21,67% spiegelt die Unsicherheiten wider.

Kann die Deutsche Post ihre gesellschaftliche Positionierung mit den harten Geschäftsentscheidungen in Einklang bringen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Konzern trotz aller Widrigkeiten seinen Kurs halten kann.

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