Bei der Deutschen Beteiligungs AG sind die Karten neu gemischt worden – zumindest was die jüngsten Quartalszahlen betrifft. Der erwartete Gewinnrückgang ist da, doch das Frankfurter Unternehmen stemmt sich mit einem Bündel an Maßnahmen gegen trübe Stimmung. Bleiben die Anleger trotz der Zahlen bei der Stange? Das Manöver scheint klar: Vertrauen schaffen durch Aktionärsfreundlichkeit und Weichenstellungen für die Zukunft.

Gewinnrückgang – keine echte Überraschung

Am 8. Mai 2025 legte die Gesellschaft die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 vor. Wie bereits im April angedeutet, fiel der Konzerngewinn mit 9,2 Millionen Euro deutlich schmaler aus als die 30,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Hauptgrund: Im Vorjahr klingelten die Kassen durch mehrere erfolgreiche Veräußerungen von Beteiligungen, die sich in dieser Form nicht wiederholten. Auch das Ergebnis aus der Fondsberatung zeigte sich mit 3,8 Millionen Euro etwas schwächer (Vorjahr: 4,4 Millionen Euro). Ein kleiner Lichtblick: Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie kletterte leicht um rund 1,7 Prozent auf 36,40 Euro zum Stichtag 31. März 2025.

Was tut die DBAG für ihre Aktionäre?

Die Antwort des Managements auf die gedämpften Zahlen lässt sich als ein klares Bekenntnis zur Aktionärsfreundlichkeit deuten. So soll es wie geplant eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023/2024 geben. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2024 kommen zusätzlich 0,25 Euro obendrauf. Damit nicht genug: Ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 20 Millionen Euro wurde beschlossen. Bis zu 800.000 eigene Papiere will die DBAG damit vom Markt nehmen. Die Jahresprognose wurde trotz des anspruchsvollen Umfelds bestätigt.

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Stühlerücken und Kontinuität im Vorstand

Auch personell werden die Weichen gestellt. Finanzchefin Melanie Wiese wird das Unternehmen Ende 2025 im "besten gegenseitigen Einvernehmen" verlassen. Ein reibungsloser Übergang soll sichergestellt werden. An der Spitze hingegen setzt man auf Kontinuität: Die Verträge von Vorstandssprecher Tom Alzin und Vorstandsmitglied Jannick Hunecke wurden bis Ende Februar 2031 verlängert. Ein starkes Signal, denn beide haben in ihrer über 20-jährigen Laufbahn bei der Beteiligungsgesellschaft maßgeblich zum Erfolg beigetragen, mit 42 Transaktionen und einem Investitionsvolumen von über drei Milliarden Euro. Nach Wieses Ausscheiden wird das Finanzressort direkt an Tom Alzin berichten.

Neue Impulse durch Private Debt?

Neben dem Kerngeschäft setzt die DBAG verstärkt auf den Bereich Private Debt, also private Fremdkapitalfinanzierungen. Seit der mehrheitlichen Übernahme von ELF Capital wurde hier bereits die zweite Transaktion getätigt. Angesichts eines geschätzten Refinanzierungsbedarfs von über 600 Milliarden Euro in der DACH-Region bis 2028 sieht man hier erhebliche Chancen. Gespräche mit potenziellen Fondsinvestoren, unter anderem aus der MENA-Region, laufen positiv. Mit einer soliden Liquidität von 226 Millionen Euro fühlt sich das Unternehmen zudem gut gerüstet für neue Investments und attraktive Exits. Das Management betont, das diversifizierte Portfolio könne geo- und wirtschaftspolitische Herausforderungen ausbalancieren, und sieht vor allem durch öffentliche Investitionsprogramme in Infrastruktur gute Chancen für die Portfoliounternehmen.

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