Die Deutsche Bank zieht die Reißleine: 120 Jobs fallen bei ihrer Tochter DSL Bank weg, das Baufinanzierungsgeschäft wird radikal umgebaut. Dahinter steckt ein klarer Strategiewechsel – doch wie reagieren die Märkte auf diesen Kahlschlag?

Digitalisierung statt Filialnetz: Der harte Schnitt

Bereits im Februar stoppte die Deutsche Bank das Neugeschäft mit Immobilienkrediten über die DSL Bank. Jetzt folgt der nächste, drastische Schritt:

  • 120 Stellenabbau bei der DSL Bank, Mitarbeiter bereits informiert
  • Fokus auf Digitalisierung: Prozesse sollen effizienter werden
  • Markenkonzentration auf Deutsche Bank und BHW für künftige Immobilienkredite

"Dies ist ein konsequenter Schritt in unserer Digitalisierungsstrategie", erklärt die Bank. Für bestehende Kunden ändert sich nichts – doch die Botschaft ist klar: Die Ära des traditionellen Filialgeschäfts neigt sich dem Ende zu.

Zahlencheck: Wie steht die Aktie da?

Trotz der einschneidenden Maßnahmen zeigte sich die Deutsche-Bank-Aktie am Freitag erstaunlich stabil:

  • Schlusskurs: 24,47 € (+0,35% zum Vortag)
  • Seit Jahresanfang: +46,32% – eine beeindruckende Performance
  • Nur 3,47% unter dem 52-Wochen-Hoch von 25,35 €

Die Kennzahlen zeigen: Anleger scheinen den Kurs der Bank bisher zu trauen. Doch der wahre Test kommt erst noch.

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Quartalszahlen: Licht und Schatten

Die jüngsten Ergebnisse vom April 2025 zeigen ein gemischtes Bild:

  • Gewinn pro Aktie: 1,01 € (Vorjahr: 0,63 €) – ein deutlicher Sprung
  • Umsatz: 16,37 Mrd. € (-5,15% im Vergleich zum Vorjahr)

Die entscheidende Frage: Kann die Bank ihre Gewinnsteigerung fortsetzen, während gleichzeitig die Umsätze schrumpfen? Die nächsten Quartalszahlen am 24. Juli werden hier mehr Klarheit bringen.

Ausblick: Schmerzhafter Umbau oder kluger Schachzug?

Die aktuelle Restrukturierung ist nur ein Puzzleteil in der größeren Transformationsstrategie der Deutschen Bank. Die Maßnahmen zeigen Mut – doch bergen auch Risiken:

  • Chance: Kostensenkungen und höhere Effizienz könnten die Margen verbessern
  • Risiko: Kundenbindung könnte unter der Markenkonzentration leiden

Die Aktie steht kurz vor ihrem Jahreshoch – doch ob sie diese Marke durchbrechen kann, hängt nun davon ab, ob die Bank den Spagat zwischen Digitalisierung und Kundenbindung meistert. Eins ist klar: Der Weg zurück zur alten Filialbank-Welt ist endgültig versperrt.

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