Trotz besserer als erwarteter Quartalszahlen steht Dell Technologies weiter unter Druck. Der Technologiekonzern konnte zwar die Analystenschätzungen beim Gewinn pro Aktie übertreffen, doch sinkende Nettogewinne und schrumpfende Margen belasten die Stimmung. Warum reicht der EPS-Beat nicht für eine Kurserholung?

Zahlen mit Schönheitsfehlern

Am 29. Mai präsentierte Dell seine Ergebnisse für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026. Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie mit 1,40 US-Dollar die Erwartungen um 8,7%, doch unter der Oberfläche zeigten sich Schwächen:

  • Umsatz stagnierte bei 23,4 Milliarden US-Dollar und erreichte nur die Prognosen
  • Nettogewinn sank um 3,2% auf 965 Millionen US-Dollar im Jahresvergleich
  • Gewinnmarge schrumpfte von 4,5% auf 4,1% aufgrund gestiegener Kosten

Diese gemischte Bilanz erklärt, warum die Aktie trotz des positiven EPS-Überraschungseffekts weiter kämpft. Seit Jahresanfang hat der Titel bereits 15% an Wert verloren.

Institutionelle vs. Insider-Aktivität

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Während einige große Investoren ihre Positionen ausbauen, zeigen Insider ein anderes Bild:

  • Sky Investment Group erhöhte seine Dell-Beteiligung im Q1 um 15,3%
  • Yousif Capital Management stockte um 9,2% auf
  • Gleichzeitig verkaufte der General Counsel im Juni 70.165 Aktien zu durchschnittlich 108,82 US-Dollar

Diese gegenläufigen Signale unterstreichen die Unsicherheit rund um die künftige Performance des Unternehmens. Die technische Analyse zeigt Dell derzeit knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 105,73 US-Dollar – ein wichtiger Widerstand, den es zu überwinden gilt.

Kann Dell die Abwärtsspirale stoppen oder droht ein Rückfall in Richtung des 52-Wochen-Tiefs von 66,25 US-Dollar? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen die Kosten unter Kontrolle bekommt und die Margen stabilisieren kann.

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