Delivery Hero steht an einem Scheideweg. Während Analysten weiterhin von deutlichem Aufwärtspotenzial sprechen, kämpft der Lieferdienst-Gigant mit einer widersprüchlichen Realität: einerseits starke operative Zahlen, andererseits anhaltende Skepsis der Märkte. Kann das Unternehmen seine ambitionierten Ziele einlösen?

Analysten bleiben optimistisch – trotz allem

Die Privatbank Berenberg hält trotz eines Analystenwechsels an ihrer "Buy"-Einstufung fest und setzt das Kursziel bei 37 Euro an. Noch optimistischer zeigt sich Bernstein Research: Trotz einer leichten Korrektur von 57 auf 56 Euro behält die Analystin Annick Maas ihre "Outperform"-Bewertung bei.

  • Durchschnittliches Kursziel: 41,47 Euro (+61,49% zum aktuellen Kurs)
  • Konsens: 11 Analysten sehen deutliches Potenzial nach oben

"Die Q1-Zahlen waren beruhigend", so Maas, auch wenn der Jahresstart etwas schwächer ausfiel als erhofft. Doch warum spiegelt sich dieser Optimismus nicht im Kurs wider?

Strategische Weichenstellungen mit Risiken

Delivery Hero setzt weiter auf Fokussierung – und zieht sich zum 23. Mai komplett aus Thailand zurück. Die Prioritäten sind klar:

  • Profitabilität vor blindem Wachstum
  • Schuldenreduzierung durch Rückkauf von Wandelschulden
  • Konzentration auf lukrativere asiatische Märkte

Doch der gescheiterte Verkauf der Foodpanda-Aktivitäten in Taiwan an Uber zeigt: Nicht alle strategischen Manöver gelingen reibungslos. Immerhin konnte das Unternehmen eine Entschädigung aushandeln.

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Starke Zahlen, schwache Börsenreaktion

Die operativen Kennzahlen liefern eigentlich Grund zur Freude:

  • Group GMV +9% auf 12,4 Mrd. Euro
  • Umsatzwachstum von 22% auf 3,5 Mrd. Euro
  • Außerhalb Südkoreas sogar +22% GMV-Wachstum

Trotzdem notiert die Aktie mit 25,77 Euro weit unter den Analystenerwartungen – und satte 38% unter dem 52-Wochen-Hoch. Der RSI von 29,5 signalisiert gar, dass der Titel technisch übersold sein könnte.

Die Gretchenfrage: Wann schlägt die Performance auf den Kurs durch?

Delivery Hero hat seine Prognose für 2025 bekräftigt und demonstriert, dass die Neuausrichtung erste Früchte trägt. Doch die Märkte scheinen weiterhin zu zögern. Bleibt die Aktie ein Schnäppchen – oder übersehen die Analysten fundamentale Risiken? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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