Der Markt scheint DeFi Technologies derzeit die kalte Schulter zu zeigen – die Aktie musste zuletzt spürbar nachgeben. Doch während an der Börse Verunsicherung umgeht, laufen hinter den Kulissen wichtige Weichenstellungen auf Hochtouren, darunter ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm, das kurz vor seinem Abschluss steht. Wie passt das zusammen und was bedeutet das für die Anleger?

Anleger auf Talfahrt geschickt

Die Aktie von DeFi Technologies musste am gestrigen Donnerstag einen Dämpfer hinnehmen und schloss mit einem Minus von 4,5%. Diese Entwicklung spiegelt eine gewisse Nervosität wider, die sich zuletzt am Markt breitmachte. Das Handelsvolumen lag dabei leicht unter dem Durchschnitt.

Aktienrückkaufprogramm vor dem Finale?

Ein zentraler Punkt, der die Gemüter bewegt, ist das laufende Aktienrückkaufprogramm (Normal Course Issuer Bid, NCIB). Gestartet am 10. Juni 2024, mit dem Ziel, bis zu rund 27 Millionen eigene Aktien – etwa 10% des Streubesitzes – vom Markt zu nehmen, nähert es sich nun seinem planmäßigen Ende am 9. Juni 2025. Das Management bezeichnete den Rückkauf damals als sinnvollen Einsatz der Barmittel von rund 69,9 Millionen kanadischen Dollar. Alle erworbenen Papiere werden eingezogen. Das nahende Ende dieser potenziell stützenden Maßnahme wirft nun Fragen auf.

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Operative Stärke als Gegengewicht?

Abseits der kurzfristigen Kurskapriolen sendet das Unternehmen durchaus positive Signale aus dem operativen Geschäft. Die Tochtergesellschaft Valour Inc. meldete per 30. Mai 2025 ein verwaltetes Vermögen (AUM) von 812 Millionen US-Dollar. Allein im Mai verzeichnete Valour Nettozuflüsse von 12,7 Millionen US-Dollar. Zudem bekräftigte DeFi Technologies kürzlich seine Umsatzprognose für 2025 von 201,07 Millionen US-Dollar. Trotz des jüngsten Rücksetzers notiert das Papier weiterhin deutlich über seinem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen mittelfristig intakten technischen Aufwärtstrend hindeuten könnte.

Die kommenden Tage dürften also spannend werden. Entscheidend wird sein, ob die operativen Erfolge und die bestätigte Prognose ausreichen, um das Vertrauen der Anleger nach Auslaufen des Rückkaufprogramms zurückzugewinnen, oder ob der jüngste Kursdämpfer der Auftakt zu einer Neubewertung der Aktie ist.

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