
Deckers Outdoor: Zwischen starken Marken und Tarif-Sorgen
30.05.2025 | 22:56
Der Schuhhersteller Deckers Outdoor steckt in einem Dilemma: Während die Marken HOKA und UGG weiter kräftig wachsen, verunsichern Handelskonflikte und eine überraschend zurückhaltende Prognose die Anleger. Kann das Unternehmen die widersprüchlichen Signale auflösen?
Starke Quartalszahlen, aber zögerliche Führung
Die jüngsten Zahlen hätten eigentlich Grund zur Freude gegeben: Deckers Outdoor übertraf im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz stieg um 6,5 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie lag mit 1,00 Dollar fast doppelt so hoch wie prognostiziert. Besonders die Leistung der Kernmarken beeindruckte:
- HOKA: +10% im Quartal, +23,6% im Gesamtjahr
- UGG: +3,6% im Quartal, +13,1% im Gesamtjahr
Doch statt diese Dynamik zu nutzen, hielt sich das Management mit einer Prognose für das kommende Geschäftsjahr überraschend zurück – und löste damit eine Verkaufswelle aus.
Aktienrückkauf vs. Tarif-Unsicherheiten
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Im Kontrast zur vorsichtigen Führung steht ein ambitioniertes Aktienrückkaufprogramm über 2,25 Milliarden Dollar, das etwa 11,7 Prozent der ausstehenden Aktien umfassen könnte. Diese Diskrepanz zwischen operativer Stärke und makroökonomischen Bedenken spiegelt sich auch in den Analystenmeinungen wider:
- Citigroup hält trotz reduziertem Kursziel von 150 Dollar an einer Kaufempfehlung fest
- Bank of America sieht die Aktie nur noch neutral (Kursziel: 128 Dollar)
- Needham bleibt mit 150 Dollar Kursziel optimistisch
China-Abhängigkeit als Achillesferse
Der eigentliche Stolperstein für Deckers Outdoor ist die starke Abhängigkeit von chinesischer Produktion. Die unklare Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den USA und China veranlasste das Management, auf eine Jahresprognose zu verzichten – ein Schritt, den die Märkte deutlich abstraften.
Während institutionelle Investoren wie Siemens Fonds Invest und 111 Capital ihre Positionen zuletzt sogar ausbauten, bleibt die Frage: Kann Deckers Outdoor seine starken Marken gegen die makroökonomischen Widerstände spielen? Die jüngste Kursentwicklung – die Aktie notiert rund 90 Prozent unter dem Vorjahreshoch – zeigt zumindest, wie hoch die Skepsis aktuell ist.
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