Die jüngsten Nachrichten rund um Deckers Outdoor werfen Fragen auf. Einerseits präsentierte das Unternehmen für das vierte Quartal 2025 Ergebnisse, die über den Erwartungen lagen, andererseits hagelte es eine herbe Abstufung von Analystenseite und die Aktie zeigte sich nachbörslich schwach. Was ist da los beim Hersteller von UGG-Boots und HOKA-Laufschuhen?

Kursziel pulverisiert – Analysten sehen schwarz

Für einen Paukenschlag sorgten die Experten von Evercore ISI am Freitag. Sie stuften die Aktie von Deckers Outdoor von „Outperform“ auf „In Line“ herab und rasierten das Kursziel geradezu: von zuvor 235 US-Dollar auf nur noch 110 US-Dollar. Ein drastischer Schritt! Die Begründung leuchtet ein: Man sorgt sich um die Wachstumsperspektiven, insbesondere bei den Zugpferden UGG und HOKA. Es gebe Anzeichen einer Verlangsamung bei diesen beiden wichtigen Marken, die bisher für kräftiges Wachstum und steigende Margen gesorgt hatten. Externe Faktoren wie Zölle und eine getrübte Konsumlaune könnten die Performance zusätzlich belasten. Kurzfristige positive Impulse, die eine bessere Kursentwicklung rechtfertigen würden, sehen die Analysten derzeit nicht. Die aktuelle Bewertung, so das Fazit, spiegele die aufkommenden Risiken nun angemessen wider.

Die Zahlen: Eigentlich ein Grund zur Freude?

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Dabei lesen sich die frisch vorgelegten Geschäftszahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 auf den ersten Blick durchaus erfreulich. Der Gewinn kletterte auf 151,41 Millionen US-Dollar oder 1,00 US-Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 127,55 Millionen US-Dollar oder 0,82 US-Dollar je Anteilsschein gewesen. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Gewinn von 0,61 US-Dollar pro Aktie gerechnet. Auch der Umsatz im vierten Quartal konnte zulegen: Er stieg um 6,5 Prozent auf 1,021 Milliarden US-Dollar von zuvor 0,959 Milliarden US-Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 2025 erreichte der Umsatz sogar 4,986 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem verfügt das Unternehmen über eine solide Kassenposition von 1,9 Milliarden US-Dollar und hat Aktien im Wert von 567 Millionen US-Dollar zurückgekauft. Insbesondere die Marke HOKA zeigte sich mit einem globalen Umsatzplus von 24 Prozent auf 2,2 Milliarden US-Dollar stark.

Der Pferdefuß: Ausblick und Wachstumssorgen

Doch warum dann die gedämpfte Stimmung und der nachbörsliche Kursknick? Ein wesentlicher Punkt dürfte der vorsichtige Ausblick des Unternehmens auf das Geschäftsjahr 2026 sein. Hier rechnet man unter anderem mit einer möglichen Belastung durch Zölle in Höhe von rund 150 Millionen US-Dollar. Diese Zurückhaltung, gepaart mit den von Evercore ISI geäußerten Sorgen um eine nachlassende Dynamik der Kernmarken, scheint die Anleger zu verunsichern. Die Frage, die sich nun stellt: Ist die Wachstumsstory von Deckers Outdoor nur unterbrochen oder steht eine längere Durststrecke bevor? Die kommenden Quartale werden zeigen müssen, ob das Unternehmen die Skeptiker eines Besseren belehren kann.

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