Der DAX kämpft sich durch ein Minenfeld aus Handelsunsicherheiten und geldpolitischen Erwartungen. Während die Ankündigung eines Treffens zwischen CDU-Chef Merz und Ex-US-Präsident Trump nächste Woche für politische Spannung sorgt, rückt die EZB-Entscheidung am Donnerstag immer näher. Die Börse sucht Halt – technisch wie fundamental.

Frontalkollision mit der US-Zollpolitik

Das Tauziehen um amerikanische Handelsbarrieren bleibt der größte Unsicherheitsfaktor für den deutschen Leitindex. Jüngste Gerichtsentscheidungen gegen die US-Administration haben die Nervosität kaum gedämpft. Die Volatilität bleibt hoch, während Investoren auf klare Signale aus Washington warten.

Kann das geplante Merz-Trump-Treffen nächste Woche für Entspannung sorgen? Bisher deutet wenig darauf hin – die Märkte reagieren allergisch auf jedes neue Zoll-Drohgebärde aus Übersee.

EZB unter Druck: Alles auf Zinssenkung?

Donnerstag wird zum Stresstest für die europäische Geldpolitik. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt bereits als eingepreist – doch reicht das angesichts einer deutschen Inflation von 2,1%? Die Teuerung liegt knapp über der EZB-Zielmarke, während sich der Preisauftrieb in der Eurozone insgesamt abschwächt.

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Die entscheidende Frage: Signalisiert die Notenbank damit den Start eines lockeren Geldpolitik-Zyklus oder bleibt es bei einer Einzelaktion? Die Reaktion des DAX hängt maßgeblich von der Kommunikation der EZB ab.

Technisches Duell an der 24.000er-Marke

Nach dem April-Rücksetzer hat sich der Index über die 20-Tage-Linie bei 23.745 Punkten gekämpft. Jetzt konzentriert sich der Kampf auf die psychologisch wichtige 24.000er-Hürde:

  • Unterstützung: SMA20 bei 23.745 Punkten
  • Widerstand: 24.120 Punkte als nächste Hürde
  • Schlüsselmarke: 24.000 Punkte als Wendepunkt

Ein Halten über 24.120 Punkte könnte neue Käufer anlocken, während ein Bruch der 24.000er-Marke weitere Verkäufe auslösen dürfte. Die technische Lage bleibt fragil – genau wie die fundamentalen Triebkräfte.

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