Die Aktie von D-Wave Quantum glich in den letzten Monaten einer Kursrakete und bescherte Anlegern schwindelerregende Gewinne. Doch nach einer atemberaubenden Rallye gab es gestern einen kleinen Dämpfer für die erfolgsverwöhnten Investoren. Handelt es sich dabei nur um ein kurzes Luftholen auf dem Weg zu neuen Höhen, oder müssen sich Anleger bei dem Quantencomputing-Spezialisten auf mehr Turbulenzen einstellen?

Gewinnmitnahmen nach dem Gipfelsturm?

Der gestrige Handelstag (Mittwoch) zeigte bei D-Wave Quantum zwei Gesichter. Nach einer zunächst vielversprechenden Eröffnung konnten die Kurse das Niveau nicht halten und gaben im Tagesverlauf nach. Am Ende des Tages stand ein Schlusskurs von 15,60 Euro zu Buche. Solche Kursmuster, insbesondere nach einer derart explosiven Aufwärtsbewegung, deuten oft auf einsetzende Gewinnmitnahmen hin.

Kein Wunder, denn ein Blick auf die Performance der letzten Monate macht deutlich, warum einige Anleger nun Kasse machen könnten:

  • Innerhalb von nur 30 Tagen schoss der Kurs um über 168 Prozent in die Höhe.
  • Auf Jahressicht steht sogar ein astronomisches Plus von mehr als 1.160 Prozent.

Wer hier frühzeitig eingestiegen ist, sitzt auf beträchtlichen Buchgewinnen. Die Verlockung, diese zu realisieren, ist nach einer solchen Rallye naturgemäß groß und kann kurzfristig für Verkaufsdruck sorgen.

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Achterbahnfahrt als Normalzustand

Die jüngste Bewegung und der gestrige Rücksetzer sind für die Aktie von D-Wave Quantum jedoch keine Seltenheit. Das Papier ist bekannt für seine hohe Volatilität und teils extreme Kursschwünge. Die Handelsspanne der letzten 52 Wochen unterstreicht dies eindrücklich: Sie reicht von gerade einmal 0,75 Euro bis in die Spitze auf 16,98 Euro.

Dass die Reise bei D-Wave Quantum schnell in beide Richtungen gehen kann, zeigt auch der heutige Donnerstag: Die Aktie erholt sich bereits wieder deutlich von den gestrigen leichten Verlusten und notiert mit einem Plus von über 5 Prozent bei 16,43 Euro. Dieses Hin und Her aus versuchten Ausbrüchen und anschließenden Rücksetzern ist charakteristisch für Werte, die intensiv gehandelt werden und bei denen die Meinungen der Marktteilnehmer oft weit auseinandergehen.

Für Anleger bedeutet dies vor allem eines: starke Nerven sind gefragt. Die Frage, ob der gestrige Dämpfer nur eine kurze Episode im übergeordneten Aufwärtstrend war oder ob sich eine Phase erhöhter Unsicherheit anschließt, bleibt vorerst offen. Die hohe Schwankungsbreite dürfte den Wert aber weiterhin fest im Griff haben.

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