
D-Wave Quantum Aktie: Marktprognosen abwarten
31.05.2025 | 02:38
Nach einer schier unglaublichen Kursrallye muss die Aktie des Quantencomputing-Spezialisten heute Federn lassen. Doch was steckt hinter der plötzlichen Nervosität der Anleger, obwohl die jüngsten Geschäftszahlen des Unternehmens geradezu explodiert sind und von beeindruckendem Wachstum zeugen?
Rücksetzer trotz Rekordzahlen
Am heutigen Freitag gab die Aktie von D-Wave Quantum nach und verlor bis zum Mittag 2,18 Prozent. Dies mag auf den ersten Blick beunruhigen, besonders nach einer Performance, die Anlegern in den letzten 12 Monaten ein Plus von über 1.000 Prozent bescherte. Allein in den vergangenen 30 Tagen ging es über 136 Prozent nach oben.
Der eigentliche Paukenschlag kam jedoch mit den Zahlen zum ersten Quartal 2025:
- Der Umsatz katapultierte sich um beeindruckende 509 Prozent im Jahresvergleich auf 15 Millionen US-Dollar.
- Haupttreiber war der Verkauf eines "Advantage™" Quantensystems an das renommierte Jülich Supercomputing Centre in Deutschland.
- Das Ergebnis pro Aktie (EPS) lag bei -0,02 US-Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen (-0,05 US-Dollar) deutlich. Analysten hatten lediglich mit einem Umsatz von 10,5 Millionen US-Dollar gerechnet.
CEO Dr. Alan Baratz betonte kürzlich die wachsende Dynamik des Unternehmens sowohl an der technischen als auch an der kommerziellen Front. Zusätzlich spülte die Ausübung von rund 7 Millionen Optionsscheinen (Warrants) zu je 11,50 US-Dollar etwa 80,5 Millionen US-Dollar frisches Kapital in die Kassen.
Alarmierende Insiderverkäufe werfen Fragen auf
Trotz dieser positiven Nachrichten gibt es einen Wermutstropfen: Signifikante Insiderverkäufe in den letzten 90 Tagen. Insgesamt verkauften Unternehmensinsider Aktien im Wert von über 23 Millionen US-Dollar.
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- CFO John M. Markovich trennte sich am 21. Mai von 400.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 17,30 US-Dollar (Gesamtwert: 6,92 Mio. US-Dollar).
- CEO Alan E. Baratz verkaufte am selben Tag 845.813 Aktien zu durchschnittlich 17,00 US-Dollar (Gesamtwert: 14,38 Mio. US-Dollar). Es wurde angemerkt, dass Baratz gleichzeitig Optionen zum Kauf der gleichen Aktienanzahl zu 0,91 US-Dollar pro Aktie ausübte.
Corporate Insider halten aktuell noch 7,22 Prozent der Aktien. Diese umfangreichen Verkäufe aus der Führungsetage könnten bei Anlegern durchaus für Verunsicherung sorgen.
Institutionelle halten an Bord, Analysten überwiegend optimistisch
Institutionelle Investoren und Hedgefonds halten derzeit 42,47 Prozent der D-Wave-Aktien. Jüngste Aktivitäten zeigen zwar Käufe, jedoch in überschaubarem Rahmen – so stieg etwa die PNC Financial Services Group mit einem Wert von rund 38.000 US-Dollar ein.
Analysten zeigen sich laut MarketBeat mehrheitlich optimistisch: Sechs Experten raten zum Kauf ("Buy"). Needham & Company LLC erhöhte kürzlich das Kursziel von 8,50 US-Dollar auf 13,00 US-Dollar und bestätigte die Kaufempfehlung. Auch Benchmark hob das Ziel von 8,00 US-Dollar auf 14,00 US-Dollar an. GuruFocus hingegen gibt basierend auf fünf Analysten ein durchschnittliches Kursziel von 12,60 US-Dollar an, was unter dem aktuellen Niveau liegen und somit ein potenzielles Abwärtsrisiko andeuten könnte.
Kursrallye am Scheideweg?
Die aktuelle Situation bei D-Wave Quantum ist von einem Spannungsfeld geprägt: Einerseits beeindruckendes Wachstum und positive Geschäftsentwicklungen, andererseits deutliche Gewinnmitnahmen durch das Management und ein erster kleiner Dämpfer nach einer atemberaubenden Kursrallye. Es bleibt abzuwarten, ob die positiven Fundamentaldaten die Sorgen der Anleger zerstreuen können oder ob die Insiderverkäufe ein Vorbote für eine tiefere Korrektur sind.
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